Langensendelbach: Rosige Zeiten sind vorbei

20.4.2016, 15:30 Uhr
Langensendelbach: Rosige Zeiten  sind vorbei

© Foto: Sebastian Balcerowski

Die Gemeinde stand dabei vor dem Dilemma, einerseits viel für ihre Pflichtaufgaben zu tun, andererseits die Kreditaufnahme nicht zu hoch werden zu lassen. Bürgermeister Oswald Siebenhaar merkte an: „Die besten Jahre des Vermögens sind hinter uns.“ Die geplante Pro-Kopf-Verschuldung von 656 Euro würde aber Ende 2016 immer noch unter dem Durchschnitt der Kommunen mit 3000 Einwohnern liegen.

Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 5,1 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt umfasst 2,5 Millionen. Dabei gelingt es, vom Verwaltungshaushalt 340 000 Euro dem Vermögenshaushalt zuzuführen. Die Gemeinde muss in diesem Jahr Kredite in Höhe von 1,1 Millionen Euro aufnehmen.

Wichtige Einnahmen sind der Einkommensteueranteil mit 2,24 Millionen, Schlüsselzuweisungen und Gewerbesteuer mit je 350 000 Euro. Bei den Ausgaben stehen die Personalkosten mit 1,6 Millionen Euro obenan, gefolgt von der Kreisumlage mit 1,31 Millionen Euro.

Größter Posten bei den Investitionen ist die Kinderkrippe Bräuningshof mit 600 000 Euro. Außerdem stehen die Neugestaltung des Feuerwehrumfeld mit 250 000, Kanalsanierung mit 160 000, der Breitbandausbau mit 151 000 sowie Brandschutz und Sanierung Grundschule mit 160 000 Euro im Vermögenshaushalt.

Mit Robotern ausbessern

Hans-Jürgen Sauer, Ingenieur, besuchte den Rat und legte der Gemeinde nahe, dieses Jahr anzufangen, das Kanalnetz mit Spezialrobotern in geschlossener Bauweise auszubessern. Im Haushalt sind dafür 165 000 Euro eingestellt. Da seit 19. Dezember 2011 ein Schadensbericht für das Kanalnetz vorliegt, sagte Siebenhaar: „Wir sind nicht so toll im Zeitplan.“ Sauer meinte: „Das geht vielen Gemeinden so.“

Auf Antrag des Basarteams soll der Spielplatz in Bräuningshof in der Igelsdorfer Straße ein neues Klettergerüst bekommen. Petra Ellrich (Unabhängige Wähler Bräuningshof) sagte: „Es soll auch für ältere Kinder geeignet sein.“ Die Kosten sind mit 12 000 Euro veranschlagt. Offen blieb noch, ob der Bauhof die Montage des Geräts übernimmt. Norbert Händel (Unabhängige Wähler Bräuningshof) wies darauf hin: „Wenn der Bauhof das Gerät aufstellt, verlieren wir die Gewährleistung.“

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