Neue Grande Galerie entsteht aus Trümmerfeld
28.7.2011, 00:00 Uhr
Die Absicht, aus Rücksicht auf die Anwohner der Hofmannstraße das Gros des Abbruchs über die Nürnberger Straße abzuwickeln, ist aus Sicht der Stadtverwaltung gelungen – die Anwohner östlich der Baustelle sind gleichwohl stark durch Lärm und Staub belastet worden.
Gelände abgeschirmt
Ohne die bei diesen Arbeiten üblichen Erschütterungen oder Staub-Bildung ging es auch diesmal nicht ab: Zumindest zur Hauptstraße hin wurde das Baugelände stark abgeschirmt. Auf dem Abbruchgelände selbst wurde ein neuer Betonschredder eingesetzt, der das Abbruchgut gleich vor Ort zerkleinerte.
So wurde zumindest verhindert, dass große Brocken unter lautem Getöse aufgeladen werden mussten. Durch die Bauarbeiten wurde auch das Straßenbegleitgrün beeinträchtigt: Vier Platanen mussten weichen, zwei weitere wurden gestutzt.
Der wegen der integrierten Fassade des alten Neustädter Schießhauses lange Zeit umstrittene Abbruch der alten Grande Galerie ist die Voraussetzung für einen Neubau, der ebenfalls ein Untergeschoss und zwei Obergeschosse bekommen soll. Auf knapp 7000 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen künftig Filialunternehmen, vorwiegend aus dem Textilbereich, ihre Ware anbieten. Die Fassade selbst wird so gestaltet, dass sie die Formensprache der Arcaden aufnimmt, die gegenüber in die Nürnberger Straße münden.
Weniger Anlieferverkehr
Künftig soll der Warenanlieferverkehr wesentlich geringer sein als zu Zeiten der alten Ladenpassage. Die Verwaltung rechnet mit je einem Lkw pro Tag und Geschäft. Die Laster werden jedoch weiterhin über die Hofmannstraße rollen, da es für die Ladeninhaber und die Kunden nicht zumutbar sei, die Bekleidung durch die Läden anzuliefern.
Ab Ende August soll das neue Geschäftshaus innerhalb von 14 Monaten entstehen – das Weihnachtsgeschäft 2012 ist offenbar schon fest einkalkuliert.