Notenfreies Lernen bis zur neunten Klasse?

Erlangen - Noten können eine Belastung sein - für Schüler, Lehrer und Eltern. Warum sie dennoch, trotz aller Erkenntnisse der Hirnforschung beibehalten werden und wie es anders gehen kann mit einer neuen Feedback-Kultur, das zeigt ein Vortrag am Donnerstagabend in der VHS Erlangen.

Die Referentin Ursula Leppert empfand die Notengebung während ihrer Zeit als Lehrerin als unzumutbar. In ihrem Buch "Ich hab eine Eins! Und Du? Von der Notenlüge zur Praxis einer besseren Lernkultur" kritisiert sie die gängige Leistungsbeurteilung in Form von Noten. Die engagierte Pädagogin und ehemalige Lehrerein fordert notenfreies Lernen bis zum Ende der neunten Klasse.

 

Die taz schrieb über das Buch:  "Ursula Leppert ist es gelungen ein wirklich für jeden verständliches Buch zu schreiben, das Notenkritik und die Schlussfolgerungen daraus für eine bessere Lernkultur so schlüssig wie unterhaltsam zusammenfasst: "

Ursula Leppert war Lehrerin an einem bayerischen Gymnasium und einige Zeit an der Willy-Brandt- Gesamtschule in München. Sie ist eine der GründerInnen des Uni-Kindergartens in München in den 1970er Jahren, war Jugendsozialarbeiter in Dresden (1990-93). Sie ist aktiv im Bayerischen Elternverband und in „Eine Schule für Alle in Bayern e.V.“

Der Vortrag findet am Donnerstag, 24. März, 19.30 Uhr in der VHS Erlangen, (Friedrichstraße 19) im Historischen Saal statt. Der Eintritt ist frei.