Toy Run: Starke Biker setzen sich für kranke Kinder ein

8.5.2016, 16:51 Uhr
Toy Run: Starke Biker setzen sich für kranke Kinder ein

© Florian Eckl

Plötzlich brummte, hupte und quietschte es am Samstag laut in der Innenstadt – denn eine riesige Schlange an Motorrädern, Quads und Trikes fuhr am Martin-Luther-Platz vorbei entlang der Neuen Straße. Weit mehr als 800 Biker waren extra für den 22. Toy Run nach Erlangen gekommen, um ein bestimmtes Ziel anzusteuern: die Kinder- und Jugendklinik. Dort wollen sie den Kindern eine Freude bereiten – sie hatten dafür schon extra im Vorfeld Spenden gesammelt, zusätzlich brachten sie Spielsachen, Kuscheltiere und Bücher mit.

"Das müsste ein Rekord sein, so viele waren noch nie dabei. Schon am Start beim Heusteg in Dechsendorf war die Hölle los, da konnten am Ende sogar keine Biker mehr reingelassen werden", freut sich Marion Müller, die Vorsitzende des Vereins Toy Run – Träume für kranke Kinder Erlangen und leitende Erzieherin der Kinderklinik. Ein Biker reiste dabei extra aus Prag nach Erlangen, aber auch aus ganz Deutschland kamen Rocker, beispielsweise aus dem Rheingebiet, Heilbronn oder Frankfurt.

Um den kleinen Patienten der Kinder- und Jugendklinik einen schönen Nachmittag zu bereiten, konnten die Kinder mit den Bikern Aufgaben an verschiedenen Spielestationen in und vor der Klinik zusammen lösen. Außerdem gab es Live-Musik, Kuchen, Leberkäs-Brötchen und Getränke – alles auf Spendenbasis für den Verein Toy Run – Träume für kranke Kinder Erlangen.

Die Geldspenden der Motorrad-Clubs werden dabei gezielt für zwei Projekte benutzt: Zum einen wird ein Spielzimmer im Neubau der Kinderklinik errichtet. Der Hauptteil der Spenden geht aber an das eigens von Toy Run ins Leben gerufene Projekt "Active Onco Kids", welches krebskranken Kindern schon während der Chemobehandlung eine Sporttherapie ermöglicht, die die Behandlungsdauer verkürzen und die Heilungschancen verbessern soll. Und bei diesem guten Zweck zeigten auch die härtesten Rocker ihren weichen Kern.

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