"Fabienne" sorgte für Stromausfälle in ganz Franken

Nürnberg - Das Sturmtief "Fabienne", das am Sonntagabend über Franken hinwegfegte, ließ nicht nur Züge still stehen und Bäume umstürzen, sondern sorgte auch in vielen Orten der Region für teilweise stundenlange Stromausfälle.

Auslöser für die Stromausfälle waren laut Information der N-Ergie in den meisten Fällen umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste, die die Leitungen oder Strommasten beschädigten. Betroffen war ganz Franken, aber auch Ost- und Oberbayern. Zeitweise sollen nach Angaben des Bayernwerks Zehntausende Haushalte ohne Strom gewesen sein.

Um kurz nach 18 Uhr war im Landkreis Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim der Strom weg. Betroffen waren dort Altheim, Dottenheim, Dietersheim und Kaubenheim sowie umliegende Ortschaften. Bis 21.55 Uhr waren alle Orte nach und nach wieder mit Strom versorgt. Ursache für den Ausfall waren die starke Sturmschäden an der Freileitung zwischen Oberndorf und Dietersheim.

Nur etwa eine halbe Stunde später waren etliche Orte im Nürnberger Land betroffen. In insgesamt 40 Ortschaften saßen die Einwohner im Dunkeln, darunter waren unter anderem die Orte Hartenstein, Hohenstadt, Kirchensittenbach und Vorra. Bis kurz nach 21 Uhr wurden durch Umschaltmaßnahmen fast alle Orte wieder ans Netz genommen. Für Grünreuth, Kleinmeinfeld und Großmeinfeld wurde in der Nacht um 3:15 Uhr eine Ersatzversorgung über ein Aggregat eingerichtet. Schuld waren auch hier zahlreiche Bäume, die in Leitungen gefallen waren.

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Auch der Landkreis Ansbach blieb nicht verschont: Ab 19.49 Uhr waren Leutershausen und einige umliegende Orte ohne Strom, weil Leitungen beschädigt wurden. Mit verschiedenen Teilversorgungen brachten die Netzspezialisten der Main-Donau Netzgesellschaft bis 20.50 Uhr allmählich alle Haushalte wieder ans Netz.

Aus Oberreichenbach im Landkreis Erlangen-Höchstadt meldeten Bewohner einen Stromausfall ab 18.45 Uhr: "Das ganze Dorf sitzt im Dunkeln." Rezelsdorf, Niederndorf und Falkendorf hatten ebenfalls keinen Strom.

Auch im Umland von Allersberg und Freystadt sowie im Bereich Kinding (Lkr. Eichstätt), Postbauer-Heng (Lkr. Neumarkt) und Haid bei Hallerndorf (Lkr. Forchheim) waren etliche Haushalte betroffen. Rund 50 Mitarbeiter kümmerten sich im Außendienst sowie in der Netzleitstelle um eine Behebung der Störungen.

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