Bibliothek mit Automatiktüren

1.5.2011, 12:38 Uhr
Bibliothek mit Automatiktüren

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Die künftige Bibliothek soll nicht nur für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, gut zugänglich sein. Auch Seh- und Hörbehinderte und Menschen mit kognitiven Einschränkungen sollen sich in der Bücherei gut bewegen und Angebote finden können, so Irene Böhm in ihrem Schreiben, das bei der Bürgeranhörung des Stadtrats von Oberbürgermeister Franz Stumpf beantwortet wurde. Der Tenor: Beim Bücherei-Neubau wird viel Rücksicht auf Menschen mit Behinderung genommen. So sollen für die Eingangstüren Automatik-Versionen verwendet werden, der Aufzug ist mit taktilen Bedienelementen für Sehbehinderte und akustischen Signalen für Hörgeschädigte ausgestattet.

Platz zum Wenden

Damit Rollstuhlfahrer Platz zum Wenden und Fahren haben, beträgt der Platz vor den Fahrstühlen, den Regalen und der Ausleihtheke jeweils 1,50 Meter, der Abstand zwischen den Regalen beträgt 1,25 Meter. Piktogramme und eine Raumübersicht sind für jedes Stockwerk geplant.

Für Hörgeräteträger sind Induktions-Sendeanlagen im 1. Stock und im Erdgeschoss vorgesehen, las OB Franz Stumpf die Stellungnahme von Doris Koschyk, der Leiterin der Stadtbibliothek vor. Im Mai sollen zu Gesprächen auch die Behindertenbeauftragte des Landkreises, Silke Vahle, und Vertreter der Offenen Behindertenarbeit hinzugezogen werden, versicherte Franz Stumpf.

Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des 2,9 Millionen Euro-teuren Projekts begonnen werden. Die Zuschüsse abgezogen muss die Stadt selbst 1,8 Millionen Euro zahlen. bma