Biwo ruft zur Demo gegen "Monsterstraße" auf

23.8.2017, 20:00 Uhr
Mit Transparenten machten Mitglieder der Biwo bereits 2015 bei einer Demo ihrem Ärger Luft.

© Stephanie Treske Mit Transparenten machten Mitglieder der Biwo bereits 2015 bei einer Demo ihrem Ärger Luft.

"Bayern steht mit über 13 Hektar am Tag weiterhin an der traurigen Spitze im bundesdeutschen Durchschnitt", kritisierte Biwo-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck. Die Biwo möchte in einem Dialog mit den Parteien im Landkreis Forchheim den Erhalt der Landschaft und eine starke Reduzierung des Flächenverbrauches erreichen. Dies sollte das Kernanliegen allen politischen Handelns im Kreistag für eine liebenswerte Heimat sein, heißt es.

Hierbei begrüßte Kattenbeck, dass CSU-Landtagsabgeordneter Michael Hofmann bereits Bereitschaft für einen Dialog über eine intelligente Verkehrsinfrastruktur im östlichen Landkreis signalisiert habe. Die Gesprächsrunde soll noch im August eröffnet werden. Die Biwo setze auf die Stärkung des ÖPNV im östlichen Teil des Kreises statt der Ostspange. In diesem Zusammenhang fordert die Initiative ein Volksbegehren für den Einstieg in eine sozial ökologische Verkehrswende. Ziel soll ein Nahverkehrsplan sein, bei dem niemand mehr auf ein Auto angewiesen sei.

Demo gegen "Monsterstraße"

Für Sonntag, 10. September, 10.30 Uhr, ruft die Biwo zu einer Demo am Bahnhof Pinzberg auf. Damit wolle man für den Erhalt des Wiesenttales werben. "Wir zeigen das Unheil der Monsterstraße mit der sieben Meter hohen Trasse und wie der vierspurige Ausbau den Sigritzauer Wald vernichtet und mindestens neun Brückenbauwerke die landschaftliche Schönheit des Wiesenttal zerschneiden", so Kattenbeck.

Die Biwo kritisiert in diesem Zusammenhang Hermann Greif in seiner Funktion als Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes in Oberfranken. Er stelle sich nicht vor seine Bauern, die beim Bau der Ostspange mehr als 50 Hektar Boden verlieren würden.

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