Bravem SC Forchheim werden Leviten gelesen

5.2.2016, 19:20 Uhr
Bravem SC Forchheim werden Leviten gelesen

© Archivfoto: Udo Güldner

Dabei sollte es in Schwaben eigentlich einen Befreiungsschlag geben, doch gegen den Liganeuling SF Neuberg gerieten Kapitän Manfred Heidrich (FM) und seine Kollegen unters Brett und verloren 3:5. Die Forchheimer traten zu harmlos auf. Nicht eine Partie ging an Forchheim. Am Spitzenbrett hatte Großmeister (GM) Milos Jirovsky gegen den jungen Internationalen Meister (IM) Nikolas Lubbe das berühmte Stellungsglück und konnte sich wie Vlastimil Jansa (GM), der gegen Melanie Lubbe (GM) antrat, noch ins Remis flüchten.

Dass auch die ihrer Elo-Wertung nach favorisierten Alexander Seyb (IM) und Manfred Heidrich (FM) nicht zum ganzen Punkt kamen, sollte sich an den hinteren beiden Brettern rächen. Hier hatte es Hans-Jürgen Döres mit einem bärenstarken Klaus-Jürgen Lutz (FM) zu tun, und Dieter Seyb (FM) unterlag dem gleichwertigen Hendrik Schaffer.

Ausgerechnet in den entscheidenden Runden fehlten zwei der stärksten Stammspieler des SC. Andreas Rupprecht (IM) und Christian Schramm (FM) wurden durch Edeljoker Milos Jirovsky (GM) und Landesliga-Spieler Dieter Seyb (FM) ersetzt.

Nach der unerwarteten Pleite gegen die Hessen kam es gegen den schon im Vorhinein als gefährlich eingestuften SF Bad Mergentheim zu einem weiteren 3:5-Verlust. Während Hans-Jürgen Döres seine Scharte des Vortages auswetzte und den Russen Grigoriy Bogdanovich (IM) besiegte, gingen drei Spiele an das Team aus dem Nordosten Baden-Württembergs. Vlastimil Jansa (GM), Alexander Seyb (IM) und Berthold Bartsch (FM) mussten ihre Stellungen aufgeben. Erstere gegen die russischen Großmeister Aleksandr Karpatchev und Mikhail Ivanov, Letzterer gegen Johannes Raps.

Geburtstagskind Florian Ott durfte sich wie Teamchef Manfred Heidrich (FM) und Milos Jirovsky (GM) über eine Punkteteilung freuen.

Die Brettstrategen des SC Forchheim stecken nun mitten im Abstiegskampf, weil die Verfolger SF Neuberg, SG Aufbau Elbe Magdeburg und SG Leipzig alle zwar einen Zähler Rückstand, aber noch einen Wettkampf mehr zu spielen haben. Außerdem bleiben in den letzten Runden nur noch Favoriten übrig: Der Spitzenreiter SK Göggingen, der frühere Erstligist ESV Nickelhütte Aue und der oberfränkische Rivale TSV Bindlach, gegen den es schon mehrfach Niederlagen gab.

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