Forchheim: Nur eine Kundgebung gegen Höcke

5.8.2018, 11:00 Uhr
Hier will der umstrittene AfD-Politiker Björn Höcke reden und hier wollen auch seine Gegner demonstrieren: der Paradeplatz in Forchheim.

© PETER ROGGENTHIN Hier will der umstrittene AfD-Politiker Björn Höcke reden und hier wollen auch seine Gegner demonstrieren: der Paradeplatz in Forchheim.

Die Initiative "Bund statt braun. Forchheimer Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus" und andere Gruppen schließen sich für eine — dadurch auch größere — Gegendemonstration zusammen. Sie protestieren gegen die Rede des Thüringer AfD-Chefs Höcke. Er sorgte unter anderem dadurch für Schlagzeilen, dass er das Berliner Holocaust-Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnete. "Zeit des Erinnerns — für ein weltoffenes, tolerantes Deutschland und Europa ohne Rassismus" heißt das Motto des Gegen-Protests. Mit dabei sind unter anderem die Jusos in der SPD und etliche Gewerkschaften. Sie hatten unter dem Motto "Björn stör’n" zum Protest aufgerufen. Beteiligt ist auch das "Bündnis gegen Extremismus jeder Art (BügEx)". Fest steht nun nach einem Treffen aller Beteiligten im Landratsamt auch, wo die Kundgebungen stattfinden: Die AfD versammelt sich nicht, wie ursprünglich geplant, vor dem Rathaus, sondern am Paradeplatz nahe der Einfahrt Tiefgarage, bei der Alten Wache. Sie rechnet nach eigenen Angaben mit etwa 200 bis 300 Teilnehmern.

Auf eine ähnliche Zahl setzen die Initiatoren des Gegen-Protests. Sie laufen vom Marktplatz (Treff 18.30 Uhr, gegen 18.45 erste Reden) ab 19.30 Uhr über die Burgerhofstraße zum westlichen Paradeplatz. Dort findet nahe des Aufzugs der Tiefgarage ihre Kundgebung statt. Und dazwischen versuchen Polizisten, mögliche Konfrontationen zu verhindern.