Geologie zum Anfassen in Tüchersfeld

16.1.2017, 18:50 Uhr
Geologie zum Anfassen in Tüchersfeld

© Foto: Thomas Weichert

Ermöglicht wird die neue geologische Abteilung des Museums durch eine 90-prozentige Förderung durch die Europäische Union, den Freistaat Bayern und die Oberfrankenstiftung. Gestern übergab der oberfränkische Leader-Manager Heinz Hofmann vom Landwirtschaftsamt den Förderbescheid aus dem europäischem Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes an Museumsleiter Rainer Hofmann.

70 Prozent der Zuschüsse kommen aus dem Leader-Programm der EU, was nur möglich war, weil die Landkreise Bayreuth, Forchheim und Bamberg bei diesem Projekt kooperiert hatten. Weitere 20 Prozent gibt die Oberfrankenstiftung dazu. „Die restlichen zehn Prozent werden wir noch hinbringen“, zeigte sich Bayreuths Landrat Hermann Hübner in seiner Eigenschaft als Zweckverbandsvorsitzender des Museums zuversichtlich.

Die geologische Abteilung des Museums ist längst nicht mehr auf dem neuesten Stand. Nun sei die „Frischzellenkur“ für das Museum im Laufen, freute sich Hübner. Für Heinz Hofmann eine ideale Finanzierung für „das regionale Gedächtnis der Fränkischen Schweiz“, wie er die neue geologische Abteilung bezeichnete.

Museumsleiter Rainer Hofmann geriet geradezu ins Schwärmen, als er das „Weißmodell“ und die weiteren acht Stationen der neuen geologischen Abteilung vorstellte. Bei dem „Weißmodell“ handelt es sich um ein dreidimensionales Geländemodell der Fränkischen Schweiz.

Dieses Modell kann von den Besuchern über einen Touchscreen-Monitor gesteuert werden und bietet vielfältige Informationen. Je nachdem, was der Besucher wissen will — ob Geologie, Ökologie, Naturschutz oder auch Geschichte der Fränkischen Schweiz.

Wie Heinz Hofmann betonte, lebt das Projekt von der Zusammenarbeit mit der Universität Berlin, dem Geopark, dem Naturkundemuseum in Bamberg, dem Wasserwirtschaftsamt, Geologen und Kletteren und weiteren Experten.

Ein breit aufgestelltes Team wird die neue geologische Abteilung als Visitenkarte des Museums bearbeiten, um so genauer darzustellen, wie die Fränkische Schweiz einst entstanden ist. THOMAS WEICHERT

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