Gewaltiger Sprung für Neunkirchens Volleyballer

13.4.2016, 17:38 Uhr
Gewaltiger Sprung für Neunkirchens Volleyballer

© Foto: Roland Huber

Weil in der Zehner-Liga pro Spieltag im Vergleich zur Landesliga immer nur eine Heimpartie ausgetragen wird, steigt die Zahl der Termine um sechs Einsätze auf 18. Wie bereits 2013/14 erlebt und von Teammanager Sebastian Lenz befürchtet, können dieses Pensum erneut nicht alle Akteure mitgehen. „Zwei Jungs schaffen es zeitlich einfach nicht mehr“, erklärt Lenz. Unsicher ist der Verbleib von Kapitän Tilman Born, der das Praktische Jahr seines Medizinstudiums beginnt.

Neben dem Faktor Zeit schlagen in der Bayernliga zudem höhere Kosten zu Buche. 1000 Euro für Schiedsrichter kalkuliert Lenz ein, zusätzlich eine hohe dreistellige Summe für ein entsprechendes Podest. Anders als in der Landesliga, in der jeweils Vertreter der zwei Auswärtsteams die Spielleitung übernehmen, erfolgt eine Etage höher eine separate Einteilung der Unparteiischen. 

Die meisten Bauchschmerzen bereitet den TSV-Volleyballern die vorgeschriebene Trainerzulassung. „Im Amateurbereich ist wenn überhaupt die C-Lizenz gängig“, erklärt Sebastian Lenz. Der bisherige Spielertrainer Oliver Tschäche brachte ebene jene Zulassung aus Zirndorf mit, doch ab der Bayernliga wird ein B-Schein verlangt. Selbst mit Unterstützung des Vereins, so Lenz, habe Tschäche ausgeschlossen, die nötige Weiterbildung absolvieren zu können. „Es ist sowieso besser, wenn einer den Blick von der Seitenlinie hat und Olli sich auf seine Rolle als Zuspieler konzentrieren kann“, sagt Lenz. Die Suche nach einem neuen Coach verlief bisher schleppend. Bis Juni müssten die Unterlagen mit der Trainerlizenz beim Verband vorliegen, ansonsten bekommen die Neunkirchener die Spielgenehmigung wohl nur gegen eine Gebührenauflage.

Die Abstimmung über den Vorschlag, trotzdem erneut das Wagnis Bayernliga einzugehen, fiel am Ende nicht einstimmig, aber deutlich positiv aus. Alle drei Herrenmannschaften sowie Nachwuchskräfte waren eingebunden.

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