Oliver Boberg ist beliebtester Lehrer

25.6.2008, 00:00 Uhr
Oliver Boberg ist beliebtester Lehrer

© Thomas Scherer

«Das kann nicht objektiv sein, das sind doch in erster Linie Spaßurteile von Schülern», sagt er überrascht am Telefon. Erstaunt ist er, obwohl er schon zum Zwischenzeugnis der Champion unter den Lehrern im Freistaat war. Und doch freut er sich hörbar über die Sympathiewerte.

Die fußen insgesamt nicht nur darauf, ob den Schülern die Nase des Lehrers oder der Lehrerin gefällt. Die Bewertungkategorien lauten «guter Unterricht», «fachlich kompetent» aber auch «cool und witzig».

Leichterer Stand

Dass er da als Kunstlehrer einen leichteren Stand hat als Kollegen, die Mathe oder Latein unterrichten, räumt Boberg gleich ein. «Vielleicht kommt es einfach besser an, wenn ich mal locker über die Bildungsunlust schimpfe, als bei einem Kollegen, von dessen Fach größerer Druck auf die Schüler ausgeht.» Und er ist nach eigenem Bekunden bisweilen überwältigt, wenn sich Schüler etwas im Gedächtnis behalten haben, «was ich vor Monaten eher beiläufig , locker rübergebracht habe.»

Die Spitzenbenotung sei trotzdem überwiegend eine emotional begründete Geschichte, ist Boberg überzeugt, der sich als Fotokünstler einen internationalen Ruf erworben hat. Denn auch ich bringe den Schülern ehrliche Sympathie entgegen. Und das spüren sie.»

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