Piastenbrücke: Abriss wirft Schatten voraus

26.4.2018, 08:00 Uhr
Piastenbrücke: Abriss wirft Schatten voraus

© Roland Huber

Die Gleise sollen breiter werden, aus der bisherigen Spannbeton- soll eine Stabbogenbrücke werden. Das Zeitfenster steht bereits genau fest: Mitte August 2019 beginnt der Abriss. Knapp ein Jahr später muss die Bahn den Neubau geschafft haben — geplant ist zwei Wochen vor dem Annafest 2020.

„Wir haben keinen Notfallplan, wir hoffen, dass die Bahn den Zeitplan einhalten wird“, sagt Roland Brütting, Sachgebietsleiter Verkehrswesen der Stadt. Gäbe es doch Verzögerungen, würde das vor allem Schwierigkeiten für den Rettungsdienst darstellen, der die Keller schnell erreichen können muss.

Auf Behinderungen stellt sich auch die Geschäftsführung von Piasten ein, denn tagtäglich werden Waren angeliefert und abtransportiert. Es wird zwar eine Ersatzbrücke an der Südseite der jetzigen Piastenbrücke gebaut, doch die ist nur für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Fahrradfahrer zugänglich.
„Wir wünschen uns eine Begehung im Vorfeld. Es muss noch viel geklärt werden. Der Abriss wird uns logistisch massiv behindern“, sagt Bertram Strothmann, Geschäftsführer von Piasten.

Bis zu 40 Lkw am Tag

Bis zu 40 Lkw passieren in Spitzenzeiten die Brücke. Nach dem Abriss müssten sie durch die Hans-Sachs-Straße fahren. Dieser Weg ist laut Brütting die einzig mögliche Umleitung, doch auch der übrige Verkehr muss in beiden Fahrtrichtungen diese Route einschlagen.

„Das wird sicher nicht spurlos an der Stadt vorübergehen“, sagt Roland Brütting. Trotzdem ist er optimistisch: „Vor etlichen Jahren war die Piastenbrücke gesperrt, als es Probleme mit dem Brückenwiderlager gab. Auch damals haben wir über die Hans-Sachs-Straße umgeleitet und es hat funktioniert.“

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