Rauchalarm und Evakuierung beim Schach-Turnier

5.10.2016, 16:46 Uhr
Rauchalarm und Evakuierung beim Schach-Turnier

© Foto: Udo Güldner

Zunächst war es nur leicht zu vernehmen. Zwischen den Schachbrettern roch es nach verbranntem Papier. Dann verdichtete sich der Qualm, Spieler husteten und die Augen brannten. Geistesgegenwärtig ordnete Frank Baumgärtner vom Kronacher SK die Evakuierung des Saales an. Die Strategen räumten das Feld gelassen, indes der Rauchteppich schon deutlich die Sicht versperrte. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr wurden hinzugerufen, fanden aber keinen Brandherd.

In der Abenddämmerung, als die Spieler nach der abgebrochenen vierten Runde längst ihre Quartiere bezogen hatten, setzte sich die Erkenntnis durch, dass die verkehrt gepolte Lüftung den Rauch aus dem Schornstein der Vereinsgaststätte ansaugte.

Am nächsten Morgen konnte der Wettkampf mit Rekordteilnehmerzahl von 243 Akteuren fortgesetzt werden. Ihre Schachuhren anzuhalten hatten die Spieler nicht vergessen.
Noch vor der Unterbrechung hatte Alexander Hilverda (SC Erlangen) mit seinem Sieg am Spitzenbrett über Großmeister Eckhard Schmittdiel (SK Göggingen) die Saat gelegt, um seinen Triumph von 2014 zu wiederholen. Nach fünf Runden lag das Duo punktgleich auf (4,0 Zähler) mit dem Setzlisten-Ersten Bernhard Bayer (SK Weilheim), der sich mit Rang 3 begnügen musste. Forchheims Bester, Lukas Schulz (3,0) kam auf Platz 17. U20-Kollege Adrian Wichmann (2,0) belegte Platz 40.

Im B-Open hatte Fabian Meulner (4,5) vom SW Nürnberg Süd die Nase vorn. Armin Modlinger (SV Kamenz) leistete sich bei den C-Open keinen Punktverlust.

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