Rewe tritt Nachfolge von Renta und Norma an

3.5.2013, 00:00 Uhr
Rewe tritt Nachfolge von Renta und Norma an

© Ralf Rödel

Fußgänger erleben derzei mit, wie ein Supermarkt bestückt wird. Auf 810 Quadratmetern sind künftig 10000 Artikel zu kaufen. Ein Schwerpunkt, so eine Unternehmenssprecherin, liege auf frischen Produkten, vor allem auf Obst, Gemüse und Molkereierzeugnissen aus der Region: „Es wird Regionalitätsregale geben.“ Der Eggolsheimer Milch- und Ziegenhof Stähr ist der erste Partner, Rewe hofft auf weitere, so die Sprecherin.

Renta, Norma, Tengelmann — alles Geschichte, wer erinnert sich noch? Der Dienstag steht am Paradeplatz unter dem roten Rewe-Zeichen. Die Stadtgewaltigen reden Jahr über Jahr mit dem neuen Objekt am Paradeplatz eine „Initialzündung“ herbei. Eine weitere Attraktivitätssteigerung erwartet City-Manager Viktor Naumann. Das heißt: weniger Leerstände, mehr Restaurants, Spezialitäten- und andere Geschäfte. Naumann: „Was in jüngster Zeit eröffnet hat, ist ja nur der Anfang.“ Er verweist auf eine Leerstandsquote im Forchheimer Einzelhandel von fünf bis sieben Prozent: „Das ist wahnsinnig niedrig.“

„Es war ein langer Weg bis hierhin, aber wir sind zufrieden.“ Die so spricht, heißt Claudia Roth und ist Geschäftsführerin des Würzburger Projektentwicklers Allobjekt. Sieben Jahre ist ihr Haus am Forchheimer Paradeplatz dran, kräftig unterstützt von städtischen Einrichtungen wie der GWS. „Wir sind absolut im Zeitplan“, so Roth.

Brothaus und Metzger Fischer

In den Rewe-Laden zieht als Backfiliale das „Brothaus“ aus dem mittelfränkischen Burgbernheim ein, das erst im vergangenen Jahr mit Hausen seinen ersten Schritt nach Oberfranken getan hatte. Das Brothaus betreibt aktuell 57 Filialen. Als Fleisch- und Wurstverkäufer hat sich Rewe seinen langjährigen Partner, die Metzgerei Fischer aus Neuhaus am Inn, ins Forchheimer Boot geholt. Metzger Fischer betreibt zahlreiche Läden in verschiedenen bayerischen Supermärkten, nicht nur bei Rewe.

Noch sind Büro- und Ladenflächen sowie einige der insgesamt zehn Wohnungen zu kaufen beziehungsweise zu mieten. Doch ist Claudia Roth guten Mutes. Im September soll der rechte der beiden Baukörper fertig werden. Hier wird dann ein Laden von Witt-Weiden entstehen. Mit anderen Interessenten ist Roth noch „im Gespräch“.
Ein Magnet ist nicht darunter. Die potenziellen Magneten sehen nur die Strecke entlang dem Bächla als 1a-Lage, und dort finden sie keine ausreichend großen Flächen. Viktor Naumann ist anderer Meinung: „Auch der Paradeplatz ist eine 1a-Lage.“ Auswärtige können hier parken, Laufkundschaft ist sowieso hier und „die Hauptstraße nicht mal einen Steinwurf entfernt“.

In diesem Sinne wünscht sich auch Stefan Schick von der Werbegemeinschaft, dass der Rewe-Markt zum „Frequenzbringer“ wird. Weil es nicht gelungen war, den berühmten Magneten anzulocken, stimmte Schick vor Jahresfrist als Stadtrat gegen die aktuelle Planung.

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