„So viel Krach in einer Nacht“ beschert einen vergnüglichen Abend

29.3.2012, 17:29 Uhr
„So viel Krach in einer Nacht“ beschert einen vergnüglichen Abend

© Rolf Riedel

Seit 2002, dem Gründungsjahr der „Babblkist’n“, wird hier gespielt und eigentlich sind es nur drei oder vier weitverzweigte Familien, die auch im zehnten Jahr dafür sorgen, dass die Rollen stets gut besetzt sind. Die meisten von ihnen sind von Anfang an dabei und das ist jedes Jahr ein bisschen mehr zu spüren. Auch beim Dreiakter von Bernd Gombold „So viel Krach in einer Nacht“ ist wieder genug Gelegenheit für die Akteure, ihre langjährige Schauspielerfahrung einzubringen und sich in Szene zu setzen.

Gleich am Anfang brilliert Nanne Hofmann als Magd „Vroni“, wenn sie ihren Frust bei der täglichen Körperpflege am Opa Alfons (Herbert Laufer) ablädt. Kaum eine Aufführung, in der Margit Meier, Reiner Hofmann oder Matthias Escherich nicht dabei gewesen wären und großen Anteil am Erfolg hatten. Diesmal spielen sie Pius, den Viehhändler, Peter, den Mesner, und die Zentralfigur, den „Herrn Joschi“, Pensionsgast in der „Goldenen Gans“, dem Ort des Geschehens.

Nicht zu vergessen Christine Hentschel, die diesmal die Wirtin Agnes spielt, ihre Schwestern wirken in diesem Stück hinter den Kulissen, in der Maske, mit. Ergänzt wird das Ensemble von Norbert Guttenberger als Bauer und Wirt Gustl, von Alex Schütz als Knecht Martin, Anne Hofmann und Regina Schütz, Markus Simon und Sandra Kroher. Die Handlung des Dreiakters ist schnell erzählt: Im Haus der „Goldenen Gans“ trifft sich jeden Sonntag eine „Kartl-Runde“ und der einzige Gast, der etwas undurchsichtige Herr Joschi, predigt einen gesunden Lebensstil und überzeugt die Damen, bei ihm ein völlig überteuertes Topfset und einen neuen Herd zu kaufen. Eine Wellness-Woche buchen sie noch extra.

Es kommt, wie es natürlich kommen muss: Die zu Hause gebliebenen Strohwitwer nutzen die unverhoffte Abwesenheit ihrer Angetrauten, sich ins Nachtleben der nahegelegenen Stadt zu stürzen. Opa Alfons erkennt die günstige Gelegenheit, um Martin und Vroni miteinander zu verkuppeln, was aber mangels einschlägiger Erfahrung der beiden mit Hindernissen verbunden ist.

Die unvorhergesehene Freiheit erweist sich schnell als doppelbödig und alle kehren unverhofft, jedoch zur gleichen Zeit, zurück. Was sich daraus ergibt, bis alles schließlich doch wieder „auf die Reihe“kommt, das sollte man selbst erleben, wenn man ein paar vergnügliche Stunden haben will.

Weitere Aufführungen am Freitag, 30. März, und Samstag, 31. März, um 19.30 Uhr. Karten kosten an der Abendkasse sechs Euro.

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