Fünf Jahre Fürther Frauenbewegung

21.6.2007, 00:00 Uhr

Auslöser für die Gründung war der Ärger darüber, dass die Bürgermeisterkandidatin bei den Kommunalwahlen keine Chance hatte. Seitdem setzen sich die Frauen auf kommunal- und gesellschaftspolitischer Ebene für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Vorsitzende Sirka Schwartz-Uppendieck unterstreicht, dass es nicht darum geht, Frauen bevorzugt zu behandeln. Das Stichwort lautet «Gender Mainstreaming». Ziel sollte danach sein, die Defizite eines Geschlechts gegenüber dem anderen auszugleichen.

Mehr Ausgleich

Das bedeutet in der Praxis: Während nach Ansicht von UFF auf der Referentenbank zu wenig Frauen sitzen, arbeiten beispielsweise in Kindergärten oder anderen erzieherischen Berufen zu wenig Männer. «Hier wollen wir mehr Ausgleich erzielen», sagt Schwartz-Uppendieck.

Zum Thema Geschlechtergerechtigkeit will der Verein daher diverse Anträge an den Stadtrat stellen. Neben der «Bürgermeisterin für Fürth» fordern die Vereinsmitglieder beispielsweise eigene Wohnräume für obdachlose Frauen sowie mehr Wirkungsmöglichkeiten von Frauen im Fürther Kulturleben. Auch für mehr Krippenplätze setzen sich die UFF-Frauen ein.

Am kommenden Sonntag, 24. Juni, wird aber erst einmal gefeiert. Ab 11 Uhr geht’s los mit einem Brunch im multikulturellen Frauentreff, Moststraße 9. Bis 16 Uhr treten verschiedene Musikerinnen auf - und es darf natürlich diskutiert werden.