Ammerndorf: Franz Schmuck nimmt seinen Hut

20.4.2016, 21:00 Uhr
Zieht sich nach 32 Jahren Kommunalpolitik zurück: Franz Schmuck.

© Hans-Joachim Winckler Zieht sich nach 32 Jahren Kommunalpolitik zurück: Franz Schmuck.

Von 1990 bis 2014 war Schmuck, der zu offiziellen Anlässen gern in fränkischer Tracht und mit Zylinderhut auftrat, Bürgermeister der Bibertgrundgemeinde. Als er zum Ende der zurückliegenden Legislaturperiode ausschied, war er der dienstälteste Rathauschef im ganzen Landkreis Fürth. Gegen zwei Mitbewerber aus seiner Partei, der SPD, war er in der Nominierungsversammlung für die Kommunalwahl 2014 unterlegen.

Allerdings hatte Schmuck bereits eineinhalb Jahre zuvor signalisiert, dass er nach 24 Jahren als Bürgermeister nicht noch einmal eine weitere Wahlperiode an der Spitze der Kommune stehen müsse, wenn sich in seinem Ortsverband andere Bewerber fänden. Sie fanden sich. In der Folge erhielt Schmuck von der Bevölkerung trotzdem noch die Stimmen für ein Mandat im Gemeinderat, die Mehrheit für den Chefposten im Rathaus indes bekam bekanntlich mit Alexander Fritz ein Freier Wähler.

Ein Schreiben Schmucks mit der Mitteilung, er ziehe sich aus dem kommunalpolitischen Ehrenamt zurück, ging der Gemeinde bereits am 1. April zu. Schmuck begründete seinen Schritt nicht, was, so erläuterte der aktuelle Bürgermeister Fritz in der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht nötig sei. Bei dieser Gelegenheit verabschiedete er seinen Vorgänger am Ende des öffentlichen Teils. Nun werden von Fritz die Nachfolgekandidaten der SPD-Liste angeschrieben.

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