Babyboom und Zuzüge: Fürth im Aufwind

9.3.2015, 06:00 Uhr
Babyboom und Zuzüge: Die Einwohnerzahl in Fürth liegt auf einem neuen Höchststand.

© dpa Babyboom und Zuzüge: Die Einwohnerzahl in Fürth liegt auf einem neuen Höchststand.

Die Kleeblattstadt scheint ein guter Ort fürs Kinderkriegen zu sein: 1212 Nachwuchs-Fürther haben im vergangenen Jahr das Licht der Welt erblickt - die Zahl ist erneut gestiegen (2013: 1188) und liegt auf einem neuen Höchststand seit dem Rekordjahr 1993, als 1284 Fürther geboren wurden. Gleichzeitig legte Fürth bei den Ältesten zu: Aktuell sind 18 Fürther 100 Jahre oder älter.

Da weniger Menschen starben, schrumpfte das Geburtendefizit nahezu auf null, wie aus einem statistischen Jahresrückblick hervorgeht, den das städtische Presseamt veröffentlicht hat. Den kleinen Neu-Fürtherinnen gaben Eltern auch 2014 wieder besonders gerne die Namen Marie und Sophie, auf den dritten Platz schob sich diesmal Emma an Leonie vorbei. Bei den Jungs begeisterten sich die Eltern für Alexander, Maximilian und Leon (2013: Felix, Maximilian, Ben).

Attraktiv war die Stadt für Zuzügler aus dem Umland - allerdings gab es auch mehr Wegzüge als im Vorjahr, so dass der „Wanderungsgewinn“ (plus 713) unterm Strich etwas kleiner ausfällt als 2013. Aus dem Ausland zog es 1997 Menschen hierher, 909 Fürther verließen das Land. 137 Menschen wurden eingebürgert, das sind 25,7 Prozent weniger als 2013.

Ja zueinander sagten etwa so viele Fürther wie im Vorjahr: Exakt 587 Ehen und Lebenspartnerschaften wurden geschlossen - acht weniger als 2013. Wenig erfreuliche Nachrichten gab es für die Kirchen: Die Zahl der Austritte erhöhte sich um fast 40 Prozent auf 1061. Wie berichtet, vermuten die Dekane, dass Neuerungen beim Einzug der Kirchensteuer irrtümlich für Erhöhungen gehalten wurden.

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