Betrunkener Schiffsführer lässt Frachter in Fürth auflaufen

19.8.2013, 13:47 Uhr
Betrunkener Schiffsführer lässt Frachter in Fürth auflaufen

© ToMa

Sonntagnachmittag war ein Schiffsführer gegen 15 Uhr mit seinem Frachtschiff, das 1200 Tonnen Kunstdünger geladen hatte, auf dem Main-Donau-Kanal kanalaufwärts unterwegs. An der Schleuse Kriegenbrunn fiel dem Schleusenwärter auf, dass das Frachtschiff stark schwankte.

Er rief die Wasserschutzpolizei, die mit einem Streifenwagen kam, um den Fahrer mit dem ungewöhnlichen Fahrstil im Bereich Fürther Hafen in Empfang zu nehmen. Der Kapitän ignorierte alle Anhaltesignale. Selbst als der Steuermann ihm zu verstehen gab, dass er anhalten solle, gab er Vollgas statt zu bremsen. Der Frachter von einer Reederei aus Regensburg, der unter deutscher Flagge fuhr, geriet in Schräglage, rammte ein anderes Schiff und lief schließlich auf eine Böschung auf

Verletzt wurde niemand. Die Wasserschutzpolizei übergab den volltrunkenen Kapitän der Fürther Polizei.

Am Montag untersuchten Taucher den liegengebliebenen Kahn. Weil keine Schäden festgestellt werden konnten, durfte der Frachter samt neuem Kapitän seine Fahrt fortsetzen.

 

Dieser Artikel wurde am Montag, dem 19. August, um 13.47 Uhr aktualisiert.

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