Das Nest im Fürther "Finkenpark" ist fertig

10.7.2018, 21:00 Uhr
Das Nest im Fürther

© Foto: Edgar Pfrogner

Die von der Diakonie Neuendettelsau betriebene Tagesstätte für 50 Kinder im Erdgeschoss des runderneuerten Hochhauses ergänzt die Krippe mit 36 Plätzen, die bereits vor fünf Jahren in einem umgebauten Supermarkt auf der gegenüberliegenden Seite der Albrecht-Dürer-Straße eröffnet wurde. Sie verfügt neben einer Kreativwerkstatt und einer Kinderküche auch über einen Mehrzweckraum mit Kletterwand und Turngeräten.

Für Kinder mit und ohne Behinderung ist das "integrative Kinderzentrum Finkenpark" konzipiert. Dem tragen fünf Erzieherinnen, sieben Kinderpflegerinnen, eine Heilpädagogin und zwei angehende Erzieherinnen Rechnung. Letztere werden in der Fürther Fachakademie für Sozialpädagogik der Diakonie Neuendettelsau ausgebildet. So kann der Personalnot im Kita-Bereich begegnet werden.

"Auch wenn wir hier ein evangelisches Kinderzentrum führen, sind Kinder mit jeglichem religiösen und kulturellen Hintergrund willkommen", betonte Diakonierektor Mathias Hartmann bei der Einweihung. Die Diakonie – sie betreibt im Fürther Südstadtpark seit 2012 auch eine nach ihrem aus Fürth stammenden Gründer Wilhelm Löhe benannte Hochschule für modernes Gesundheitsmanagement – wolle als christlicher Träger den interkulturellen und interreligiösen Austausch fördern.

Zwischen den beiden Säulen des Kinderzentrums ist für 340 000 Euro ein verkehrsberuhigter Platz mit 13 Bäumen und Bänken als Treffpunkt für die Menschen des Wohnquartiers entstanden. Das vorübergehend geräumte 13-stöckige Hochhaus mit 92 Wohnungen wurde ab 2015 für 13 Millionen Euro mit neuer Versorgungstechnik, weitgehender Barrierefreiheit, einem zweiten Treppenhaus, Fassadenisolierung und Balkonen versehen. Unter dem Namen "Sonnenturm" fungiert es nun als Aushängeschild der Quartierssanierung.

Nachdem das Fürther Sozialforum gegen die anstehende Mieterhöhung protestiert hat, räumte das EWS Altmietern die Rückkehr zu Sonderkonditionen ein. Diese machten allerdings von der Möglichkeit kaum Gebrauch, weil sie inzwischen anderweitig Wohnraum gefunden haben.

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