Eckart-Plaza füllt sich

20.1.2010, 00:00 Uhr
Eckart-Plaza füllt sich

© Gerd Axmann

So wird an der Ecke Schwabacher und Kaiserstraße ein kleiner Platz mit einem Brunnen entstehen, der zum Verweilen einladen soll, wie Frank Riedl, Projektleiter des Bauträgers Eckart & Neidhardt Immobilien, betont. Sobald die Temperaturen milder werden, sollen die Arbeiten beginnen.

Ausgebaut werden nach seinen Worten derzeit auch noch das zweite und dritte Stockwerk des Bürogebäudes der ehemaligen Eckart-Werke. Die Mieter dieser beiden Etagen stehen bereits fest: Zum einen wird die Stadt Fürth, deren Ämtergebäude Süd direkt angrenzt, die Räume beziehen, zum anderen das Kommunalunternehmen Kommbit, die gemeinsame IT-Abteilung der Städte Fürth, Erlangen und Schwabach.

Im Erdgeschoss haben sich inzwischen eine Praxis für Physiotherapie und eine Anwaltskanzlei niedergelassen. Im ersten Stock sind Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu Hause. Vom vierten in den fünften Stock zieht in Bälde Riedls Firma Eckart & Neidhardt. Zu vermieten wären dann noch der frei werdende vierte Stock sowie die «Büro-Penthouse-Etage» im sechsten und obersten Stockwerk.

«Mit einem tollen Blick über die Dächer Fürths», schwärmt Riedl. Der Projektentwickler ist zuversichtlich, die freien Flächen «kurzfristig» an den Mann zu bringen. In Betrieb ist auch das Parkhaus, das den Besuchern des Ämtergebäudes und den Mietern des Bürokomplexes zur Verfügung steht.

Mit der Eröffnung des Rewe-Marktes gestern wurde ein weiterer Schritt zur vollständigen Nutzung des Geländes getan. Dass die Fassade des Gebäudes auffallend schwarz und weiß gestreift ist, hat einen Grund: Mit der Farbgebung wollen die zuständigen Architekten vom Büro Loebermann & Partner auf die so genannten Barcode-Streifen anspielen, die auf jedem der rund 26 000 Produkte im Supermarkt zu finden sind. «Damit soll sich das Gebäude vom üblichen Einerlei der Grüne-Wiese-Supermärkte absetzen», sagt Architekt Volker Bernsdorf.

Mit einer Einkaufsfläche von 3000 Quadratmetern handelt es sich bayernweit um die zweitgrößte Rewe-Filiale. Stolz ist Verkaufsleiter Andreas Dorn nicht nur auf das Angebot an Bio-Artikeln, sondern auch auf den Umstand, dass die Filiale «vollständig mit Ökostrom betrieben wird». Die Stromrechnung dürfte sich Dorn zufolge auf monatlich 40 000 Euro belaufen.

Die Zahl der entstandenen Arbeitsplätze - einschließlich des im Gebäude integrierten Café Bräuninger - beläuft sich auf 50. «Größtenteils Vollzeitstellen und keine Billigjobs», betont Bezirksleiterin Melanie Gründel.

Zufrieden zeigten sich bei der Eröffnung auch Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller und Stadtbaurat Joachim Krauße. Sie verwiesen darauf, dass der neue Markt auch den künftigen Bewohnern des Tucher-Areals zugute kommen wird. Auf dem ehemaligen Brauerei-Gelände sollen in absehbarer Zeit bis zu 500 Wohnungen und Häuser entstehen.