Eine der vermissten Deutschen ausfindig gemacht

19.1.2012, 10:15 Uhr
Eine der vermissten Deutschen ausfindig gemacht

© Carabinieri

Die Frau habe sich gegenüber der Polizei identifiziert, teilten die Behörden in der italienischen Stadt Grosseto am Mittwochabend mit. Der Name der Deutschen sei am Abend von der offiziellen Vermisstenliste gestrichen worden. Damit gelten noch 21 Menschen nach dem Schiffsunglück vor der toskanischen Küste als vermisst. Darunter ist auch eine 52-Jährige aus Oberasbach.

Nachdem die Suche am Mittwoch unterbrochen werden musste, weil das Wrack abzurutschen drohte, sind Rettungstaucher seit Tagesanbruch wieder im Einsatz. Die Behörden kamen zu dem Schluss, dass sich das Wrack stabilisiert habe. Für den Verlauf des Donnerstags wurde hoher Wellengang vorhergesagt, was die Bergungsarbeiten
gefährden könnte.

Unter den Vermissten sind auch ein fünfjähriges Mädchen und ihr
Vater aus Italien. Die Mutter wandte sich an die Öffentlichkeit und bat darum, die Suche zu beschleunigen. Passagiere mögen sich melden, um zu klären, wo die beiden zuletzt gesehen worden seien.

Unterdessen haben die italienischen Behörden am Donnerstag zwei weitere Todesopfer der Havarie des Kreuzfahrtschiffs „Costa Concordia“ identifiziert. Bei den Toten handele es sich um einen Mann und eine Frau, beide seien Passagiere aus Frankreich, erklärte der Krisenstab in Grosetto. Seit dem Unglück am Freitag wurden elf Todesopfer bestätigt, bisher sind allerdings erst drei offiziell identifiziert. Bei dem dritten handelte es sich um ein ungarisches Besatzungsmitglied. Taucher nahmen am Donnerstag die Suche nach 21 Vermissten wieder auf.

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