Freischanksaison in der Gustavstraße: Heute wird es laut

23.3.2015, 09:00 Uhr
Das Aus fürs Weinfest wollten sie nicht hinnehmen: Das Protest-Picknick im August 2014 war die erste große Aktion von "Wir sind die Gustavstraße".

© Mark Johnston Das Aus fürs Weinfest wollten sie nicht hinnehmen: Das Protest-Picknick im August 2014 war die erste große Aktion von "Wir sind die Gustavstraße".

Die Initiatoren rufen ihre Unterstützer dazu auf, möglichst zahlreich am Montagnachmittag in der Altstadt zu erscheinen und Glocken oder Klingeln mitzubringen: "Wir müssen die Gustavstraße richtig füllen!!!" Versammeln will man sich auf Höhe des derzeit geschlossenen Traditionslokals "Grüner Baum". Der Bayerische Rundfunk wird laut Ankündigung live für die Frankenschau berichten.

Die Interessengemeinschaft "Wir sind die Gustavstraße" hat sich im vergangenen Sommer gebildet, um Einschnitte bei Festen und beim täglichen Kneipenbetrieb zu verhindern, die fünf Kläger aus der Altstadt gerichtlich durchsetzen wollen. Seit zwei Wochen sammelt die Initiative Unterschriften in Kneipen, bei Heimspielen der Spielvereinigung Greuther Fürth und rund um den Frühlingsmarkt in der Fürther Innenstadt. Mehr als 3700 Menschen haben den Appell inzwischen unterschrieben. Sie fordern den Erhalt aller Feste in der Altstadt, den Verzicht auf eine Beschneidung von Ausschankzeiten und Außenbestuhlung und die Anpassung der TA Lärm an "die heutigen Lebenssituationen und Gewohnheiten".

Unterdessen hat das Verwaltungsgericht Ansbach den Fortsetzungstermin für die Mediation festgelegt: Am Dienstag, 31. März, 9.30 Uhr, treffen sich Vertreter der Stadt Fürth und die Kläger, um mit Hilfe zweier Güterichter einen Kompromiss im Lärmstreit zu finden.

Der Artikel wurde am 22. März um 23.30 Uhr aktualisiert. Ursprünglich stand im Text, dass laut Ankündigung der Initiative auch Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung und Rechtsreferent Christoph Maier vor Ort sein werden. Beide kommen jedoch, wie der Initiator nun klargestellt hat, nur für Interviews mit dem BR.

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