Gustavstraße: Krisengipfel in München

1.10.2014, 13:07 Uhr

Oberbürgermeister Thomas Jung sagte den Fürther Nachrichten, der Termin am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof sei in sachlicher Atmosphäre abgelaufen. Die beiden Richter, die in dieser Mediation als Moderatoren zwischen den Streitparteien vermitteln sollen, hätten sich größte Mühe gegeben, lobt er.

Anders als zunächst geplant, so Jung, sei nicht nur über die Zahl und Dauer der Festivitäten in der Altstadt gesprochen worden, sondern auch über das Thema Sperrzeiten auf den Freischankflächen. Weiter ins Detail wollte der Rathauschef nicht gehen. „Wir haben uns alle verpflichtet, bis zum Abschluss dieses Güterichterverfahrens keine weiteren Auskünfte zu geben.“

Für die Stadt saßen neben Jung noch Ordnungsamtsleiter Hans-Peter Kürzdörfer sowie Umweltingenieurin Gudrun Lohfink am Verhandlungstisch. Ihnen gegenüber saß ein Hausbesitzer mit seiner Rechtsanwältin. Auf FN-Anfrage bestätigte er die Worte des Oberbürgermeisters: „Ja, wir streben eine gesamtheitliche Lösung an.“

Fest steht offenbar: Die Mediationsrichter wollen anregen, dass vor dem zweiten Gesprächstermin im Dezember nicht in dem ebenfalls laufenden Verfahren zu den Sperrzeiten in der Gustavstraße geurteilt werden soll. Das heißt, sofern der Bayerische Verwaltungsgerichtshof zustimmt, wird die in München für den 30. Oktober geplante und inzwischen auf den 5. November verschobene Berufungsverhandlung vorerst abgesagt.

Ob das als Zeichen für eine erfolgreiche Annäherung zu werten ist, dazu wollte sich der Fürther Rathauschef noch nicht äußern.

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