Neuer Wasserspeicher der Stadt Fürth fast fertig

26.11.2014, 21:00 Uhr
Neuer Wasserspeicher der Stadt Fürth fast fertig

© Foto: Hans-Joachim Winckler

6200 Kubikmeter Wasser können aus den Fürther Brunnen im Rednitztal und bei Allersberg nach der Aufbereitung im Wasserwerk an der Dianastraße hier hinaufgepumpt werden. Das ist nötig, um genug Druck aufzubauen, damit das Wasser auch im obersten Stockwerk etwa der Hochhäuser auf der Hardhöhe noch im satten Strahl aus dem Hahn sprudelt. Bis zu neun Bar sind dazu erforderlich

Drei Wasserspeicher hat die Stadt auf fremden Terrain an der Alten Veste seit 1888 schon errichtet. Vertraglich ist geregelt, dass Fürth auch einen Teil von Zirndorf mit Trinkwasser versorgt. Das neue Reservoir erweitert die Kapazität des benachbarten Speichers aus den 1960er Jahren, der 10 000 Kubikmeter Wasser fasst. Zum Vergleich: die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals über das Rednitztal enthält 48 000 Kubikmeter Wasser.

Hohe Investition

Derzeit werden im alten Bau die Rohrleitungen miteinander verbunden. Bis Jahresende sollen die Installationsarbeiten abgeschlossen sein. Der 3,5 Millionen Euro teure Neubau ist mit verschiedenfarbigen Platten verkleidet und weitgehend in den Hang hineingefügt worden. Sogar der anstehende Fels musste dafür bearbeitet werden. Einen hohen Ausgleichsbetrag zahlte die infra für das Roden auf dem 3000 Quadratmeter großen Baugelände.

Die Böschungen am Neubau werden noch bepflanzt. Dies dient auch dem Schutz vor einem Wegschwemmen des Erdreichs bei starken Regenfällen. Ein noch zu errichtender Zaun komplettiert das Großprojekt. Zwei weitere Hochbehälter unterhält die infra am Waldkrankenhaus. Ein Wasserturm im Knoblauchsland bei Boxdorf komplettiert das Reservoir-Volumen.

Investitionen in die Wasserversorgung sind schon deshalb nötig, um die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum der Stadt zu schaffen. Vielerorts im Stadtgebiet werden derzeit neue Wohnhäuser gebaut.

Zugleich muss aber auch die Abwasserentsorgung aufwändig ausgebaut werden. In der Kläranlage im Regnitztal an der Erlanger Straße entstehen derzeit drei große Nachklärbecken 18 für Millionen Euro.

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