Neujahrsbaby Melik ist das vierte Kind der Familie Erol

2.1.2013, 11:40 Uhr
Neujahrsbaby Melik ist das vierte Kind der Familie Erol

© Thomas Scherer

Der jüngste Bürger der Stadt hört auf den Namen Melik Erol, wiegt 3090 Gramm und misst 51 Zentimeter. Für die glückliche Mutter Hadije Erol aus Fürth ist es bereits das vierte Kind – und doch eine Premiere: Nach drei Mädchen ist der kleine Melik der erste männliche Familienzuwachs.

Die ersten Geburtsanzeichen hatten bereits am Silvesternachmittag, noch 2012, eingesetzt, waren aber offenbar nur ein Probealarm. Denn kaum im Klinikum angekommen, waren die Wehen auch schon wieder vorüber. Die Eltern entschlossen sich, zurück nach Hause zu fahren, nur um dann im neuen Jahr um 2 Uhr morgens erneut zu kommen.

Dieses Mal war es ernst und ging dann auch „ganz flott“, wie Philipp Bornebusch, der diensthabende Arzt in der Frauenklinik, erzählt. Insgesamt sei seine Schicht vergleichsweise ruhig gewesen. Auf zwei Silvesterbabys zwischen 20 Uhr und Mitternacht folgte bis gestern Mittag nur noch Melik mit seinem dunklen Haarschopf nach.

Damit stellte sich der Jahreswechsel eindeutig gegen den allgemeinen Trend des vergangenen Jahres. Mit genau 1903 Geburten sind im Nathanstift 2012 so viele Kinder wie seit zehn Jahren nicht mehr auf die Welt gekommen, berichtet Chefarzt Volker Hanf. Im Vorjahr waren es noch 1672, und auch diese Zahl lag schon merklich über dem Jahresdurchschnitt des vergangenen Jahrzehnts.

Oberbürgermeister Thomas Jung, der dem Neu-Fürther und dessen Mutter persönlich gratulierte, freute sich natürlich über diesen „großen Sprung, der auch ein Zeichen für den Optimismus in der Stadt ist“. Ein Teil der 1903 Neugeborenen stammt allerdings aus dem Umland, für die dortigen Eltern ist die vor zwei Jahren neu eröffnete Frauenklinik in Fürth offenbar eine der ersten Adressen, wenn sich der Nachwuchs einstellt.

Auch Hadije Erol ist zum ersten Mal in dem Neubau. Ihre drei Töchter hat sie noch im Vorgängerbau des Nathanstifts zur Welt gebracht. „Dort war auch alles in Ordnung“, sagt sie, „aber hier ist es noch schöner und besser.“

Nicht nur deshalb zeigt sich Jung optimistisch, dass sich das zahlenmäßig hohe Geburtenniveau auch im neuen Jahr halten lasse. Die vielen jungen Familien in Fürth machen dem Stadtoberhaupt Hoffnung, sich weiterhin dem bundesweit rückläufigen Trend entgegenstellen zu können.

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