Oberasbach: Schüleraustausch mit Palästina
02.08.2015, 06:00 UhrDie Schülerinnen aus Palästina wurden dabei von den beiden erfahrenen Lehrkräften Silvana Abdeen und ihrer Kollegin Aisheh-Dajani Jarallah begleitet. Während der zehn Tage lernten die Araberinnen die hiesige Region und das Alltagsleben kennen und wohnten dabei vor Ort in Gastfamilien.
Verständnis fördern
Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberasbach unterhält seit 1997 einen Schüleraustausch mit dem Dar-Al-Tifl-Institut. Aktuell zeichnen Susanne Danielzig und Anna-Lena Wagner für das aufwendige und bürokratisch komplizierte Unternehmen verantwortlich. Ziel des Austauschs ist es seit jeher, durch die persönliche Begegnung der Jugendlichen zum Abbau von Vorurteilen und zum Aufbau gegenseitigen Verständnisses beizutragen.
Dank der Gastfamilien hatten die Jugendlichen aus beiden Ländern die Möglichkeit, interkulturellen Austausch direkt zu erleben. Bei Ausflügen und gemeinsamen Unternehmungen konnten die hiesigen Schüler ihren Gästen Gepflogenheiten der Region, die Städte Nürnberg und München, ihren Schulalltag und ihre Freizeitgestaltung nahe bringen.
Gleichzeitig erfuhren sie viel über das Leben in der geteilten Stadt Jerusalem. Die Schülerinnen des Dar-Al-Tifl-Instituts lernen bereits ab der 5. Klasse Deutsch – als zweite Fremdsprache neben Englisch. Sie freuten sich daher über die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und waren gespannt auf die Begegnung mit Jugendlichen und mit dem Alltagsleben in Deutschland.
Kulinarische Köstlichkeiten
Einer der Höhepunkte des Aufenthaltes war das gemeinsame Betreiben eines interkulturellen Stands auf dem großen Sommerfest des Gymnasiums. Neben kulinarischen Spezialitäten aus beiden Ländern präsentierten einige Schülerinnen traditionelle Tänze aus Palästina.
Der Austausch wird unter anderem finanziell gefördert vom Pädagogischen Austauschdienst und dem Bayerischen Jugendring. Um alle Kosten zu decken, werden aber auch zukünftig private Spenden notwendig sein. Aufgrund der unsicheren Lage im Nahen Osten konnten die deutschen Schüler bis jetzt noch nicht zu ihren Austauschpartnern reisen. „Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben“, beruhigt Susanne Danielzig.
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