P&P: City-Center wird noch nicht geschlossen

12.1.2017, 11:00 Uhr
P&P: City-Center wird noch nicht geschlossen

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Das Fürther Immobilienunternehmen, das die Einzelhandelsimmobilie aus den 80ern Mitte 2016 erworben hat und bis zum Jahr 2019 zu neuer Blüte bringen möchte, verweist auf „Wartungs- und Reparaturarbeiten“ an den Rolltreppen. Deren Technik werde „generell untersucht“, so P & P-Sprecherin Edith Förster. Noch nicht abzusehen sei, wann sie wieder in Betrieb gehen. Spekulationen von Angestellten, die Firma wolle auf diese Weise Energie sparen, Ladenbetreiber gar zum rascheren Auszug bewegen, dämmt dies freilich nicht ein. Zumal, wie P & P bestätigt, derzeit „Entmietungsgespräche“ im Gang sind.

Irritationen bei manchen Kunden der Netto-Filiale in der unteren Theaterebene, die den Supermarkt mangels Rolltreppen-Erreichbarkeit offenbar schon für geschlossen halten, kann man beim Unternehmen indes nicht nachvollziehen. Schließlich stehe neben den Treppen der Aufzug des in weiten Teilen verwaisten City-Centers zur Verfügung, um dorthin zu gelangen. Netto hat sich derweil selbst beholfen und weist mit Zetteln im Erdgeschoss darauf hin, dass unten weiterhin geöffnet ist.

Die Elsbeth-Skulptur der Künstlerin Gudrun Kunstmann wiederum soll nach Nürnberg abgewandert sein. Denn entgegen der landläufigen Annahme, die Plastik sei in den 90ern zur Erinnerung an den spektakulären Ausflug eines Zirkus-Zwergflusspferds in die Fürther Pegnitz eigens fürs Center gefertigt worden, teilt P & P mit: Es habe sich um eine Leihgabe des Nürnberger Tiergartens gehandelt. Dieser habe Elsbeth aus dem tristen Fürther Kellergeschoss geholt, um ihr im zooeigenen Flusspferdgehege zu neuen Ehren zu verhelfen.

Wann es nun tatsächlich im Center ans Eingemachte geht, wann genau mit einer kompletten Schließung zwecks Runderneuerung zu rechnen ist – bei P & P hält man sich bedeckt. Dem Vernehmen nach wird noch am Konzept gefeilt und nach Spezialisten in Sachen Einzelhandelsakquise gesucht. Im Juli 2016 hatte Firmenchef Michael Peter verkündet, man wolle sich dafür etwa ein Jahr Zeit nehmen und dann weitere zwei Jahre umbauen.

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