Rauchsäule über Zirndorf: Brand in Asylbewerberunterkunft

19.2.2018, 18:50 Uhr
Die Flammen haben sich im ersten und zweiten Stock eines Wohncontainers der ZAE ausgebreitet.

© ToMa Die Flammen haben sich im ersten und zweiten Stock eines Wohncontainers der ZAE ausgebreitet.

Nach Angaben eines Sprechers der Regierung von Mittelfranken wohnten zum Zeitpunkt des Unglücks 112 Menschen in dem Gebäude: Familien, die auf Asyl in Deutschland hoffen. Zum Glück konnten sich alle Bewohner ins Freie retten.

Mehrere Feuerwehren waren am Nachmittag angerückt, um den Brand zu bekämpfen. Laut Polizei war das Feuer in einem Zimmer im ersten Obergeschoss des Wohncontainers ausgebrochen und hat dann auch daneben liegende Zimmer sowie Räume im zweiten Stock erfasst. Ein Rauchmelder löste gegen 16.30 Uhr den Alarm aus. Feuerwehren aus Zirndorf, Oberasbach, Weinzierlein, Weiherhof und Wintersdorf waren im Einsatz.

Die Brandursache ist ebenso wie die Schadenshöhe noch unklar. Zwei Menschen wurden verletzt ins Klinikum gebracht. Eine der beiden Personen erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Das Gebäude ist derzeit nicht mehr betretbar, so der Regierungssprecher. Die betroffenen Bewohner sollen nun bis auf Weiteres in zwei Aslybewerberunterkünften der Regierung in Nürnberg untergebracht werden.

In der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (ZAE) in Zirndorf, zu der mehrere Gebäude gehören, wohnen Asylbewerber in den ersten Wochen oder Monaten nach ihrer Ankunft in Deutschland. Ist der Erstaufnahmeprozess abgeschlossen und ihr Asylantrag gestellt, ziehen sie in sogenannte Gemeinschaftsunterkünfte um.


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