Rutschen sollen gebaut werden

24.9.2011, 22:00 Uhr
Rutschen sollen  gebaut werden

© Mark Johnston

Eigentlich wollte Steinhart in diesem Herbst schon die Eröffnung der acht neuen Rutschen feiern. Ende Januar hatte er angekündigt, sechs Millionen Euro investieren zu wollen, um in Stein „Europas größtes Rutschen-Paradies“ zu errichten. Für Mai war der Spatenstich geplant, im Oktober sollten die ersten Kinder die Neuheiten testen.

Doch von Anfang an stießen die Pläne bei den Anwohnern auf Protest. Sie befürchteten, dass die Vergrößerung des Bads ihnen zusätzlichen Lärm und eine noch größere Verkehrsbelastung bescheren würde. Schon jetzt drängen sich die Autos an gut besuchten Tagen durch die Straßen, Parkplätze sind umkämpft.

Nun ist es fast Oktober, und noch immer durfte kein Bagger anrollen. Doch Steinhart ist „guter Dinge“, dass es demnächst, zum 4. Oktober, so weit ist. Das Landratsamt habe grünes Licht signalisiert. Dessen Pressesprecher Bernd Kuch bestätigt das auch auf FN-Anfrage. Dass noch einmal etwas schiefgeht, glaubt Steinhart nicht. „Wir verstehen die Anwohner, aber ich denke, wir haben alles Menschenmögliche unternommen, um ihnen gerecht zu werden.“

Schritt für Schritt seien die Pläne nachgebessert worden: Die Röhren sollen dicker als ursprünglich geplant sein; ein schalldämpfendes System soll die Lüftungstechnik leiser machen, ein drei Meter hoher Lärmschutzwall um den Parkplatz errichtet werden; um 22 Uhr werden die Rutschen ausgeschaltet. Außerdem werde in der Nähe ein Parkplatz entstehen, den die Bad-Besucher nutzen können.

„Mehrere Hunderttausend Euro“ haben ihn die Verzögerung sowie die Korrekturen gekostet, sagt Steinhart. Die Vorfreude auf das Vorhaben indes sei ungebrochen groß.
 

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