SEK-Einsatz in Fürth: Tatverdächtiger festgenommen

6.3.2012, 16:00 Uhr
SEK-Einsatz in Fürth: Tatverdächtiger festgenommen

© Hans-Joachim Winckler

Die mit schusssicheren Westen und „stichsicheren“ Kettenhemden geschützten Kräfte des Spezialeinsatzkommandos waren von der Fürther Polizei zur Unterstützung angefordert worden. Weil es Hinweise darauf gab, dass „ein Messer im Spiel war“, wollte man auf Nummer Sicher gehen, wie ein Beamter der Fürther Polizei den FN vor Ort erklärte.

Der Streit war am Morgen in der Wohnung eskaliert. Die 23-Jährige wurde dabei nach bisherigen Erkenntnissen von ihrem Freund geschlagen und „sichtbar“ im Gesicht verletzt. Auch gab sie an, in der Wohnung festgehalten und mit einem Messer bedroht worden zu sein.

Gegen neun Uhr gelang ihr die Flucht aus der Wohnung, sie suchte Zuflucht in einer in der Nähe gelegenen Bank. „Den Angestellten sagte sie, dass sie Hilfe benötigte, daraufhin informierten sie umgehend die Polizei“, sagt Polizeisprecher Robert Sandmann. Die Frau wurde zur Behandlung ins Klinikum gebracht.

Am Tatort wurde die Blumenstraße gesperrt. SEK-Kräfte, die sich Zugang zur Wohnung verschafften, fanden diese leer vor. Sie suchten danach im ganzen Haus nach dem 30-Jährigen, doch er blieb zunächst verschwunden.

Die weiteren Ermittlungen führten zur Wohnung einer Bekannten in Nürnberg-Galgenhof. Dort konnte der Gesuchte gegen 15 Uhr festgenommen werden. Die Polizeiinspektion Fürth hat ein Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Tatverdachts der Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Bedrohung eingeleitet.

0 Kommentare