Stadtgeschichte hautnah erlebt

4.9.2007, 00:00 Uhr

Genauso wie in Fürth Stadt und Land werden an diesem Tag bundesweit wieder Millionen von Besuchern die Gelegenheit nutzen, einen Einblick in historische Bauten zu erlangen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind.

Im Vorfeld war an dem bundesdeutschen Schwerpunktthema «Orte der Einkehr und des Gebets - historische Sakralbauten» Kritik laut geworden, da nach Meinung der Kritiker die meisten Gotteshäuser dem interessierten Publikum immer zugänglich seien und somit die Besonderheit am diesjährigen Denkmalstag fehle.

Handwerk im Blick

Die Stadt Fürth ist in scheinbar weiser Voraussicht in ihrer Schwerpunktsetzung von dem vorgegebenen Thema abgewichen. Sie bietet neben Führungen in und rund um die Stadtkirche St. Michael vor allem auch Einblicke in alte Handwerkstechniken, die in historischen Gebäuden der Altstadt immer noch arbeiten.

Ein Goldschmied, ein Steinmetz, ein Restaurator und ein Keramiker gewähren den Besuchern auf einem Rundgang Einsichten in ihr Handwerk. Die Führungen finden von 10 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr jede halbe Stunde statt, Treffpunkt ist das Freibankgebäude am Waagplatz.

Der Stadtheimatpfleger Dr. Alexander Mayer wird sich auf seinen Führungen, die um 11 Uhr und von 13 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde am Kirchenplatz beginnen, mit der ältesten Kirche Fürths, St. Michael, und deren Umgebung beschäftigen. In dem Gotteshaus wird ein interessantes Rahmenprogramm mit musikalischer Untermalung geboten sein, wobei die Kirche als spiritueller Erfahrungsort im Vordergrund stehen soll. Zudem kann um 11 und um 16 Uhr der Kirchturm besichtigt werden, der ansonsten nicht öffentlich zugänglich ist.