Storchenhaus eröffnet

5.7.2013, 11:00 Uhr
Storchenhaus eröffnet

© Thomas Scherer

Altrosa und grau leuchten die Wände. Türen und Fensterrahmen sind ziegelrot getüncht, dazwischen lugt Sandstein hervor. Mehr als ein Jahr lang haben Bauarbeiter kräftig angepackt. Jetzt erstrahlt das Storchenhaus in neuem Glanz.

Vorher stand das Gebäude knapp zwei Jahre lang leer. Ungenutzt und marode. Die Mauern bröckelten, das Holzfachwerk war zerfressen, das Fundament längst nicht mehr stabil. Aber: „So ein Schmuckstück muss man einfach erhalten“, findet Oberbürgermeister Thomas Jung. Also hat der Eigentümer, die König-Ludwig-Stiftung, investiert: 1,1 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet. Auch die Unternehmerfamilie Lang hat dafür tief in die Tasche gegriffen und die Renovierung finanziell unterstützt. Das Storchenhaus ist das zweitälteste Gebäude in Stadeln: 1738 wurde es errichtet. Einst diente es als Schmiede, dann als Gemeindehaus, später als Schule. Seinen Namen verdankt es dem Umstand, dass einst Störche auf dem Dach klapperten. Den Horst gibt es längst nicht mehr. Nur ein Stahlgestell vor dem Haus, das als Nistplatz diente, erinnert noch an die Störche.

100 Quadratmeter größer

 

Dort, wo früher Handwerker ihr Eisen schmiedeten, toben ab kommendem Montag 24 Kinder. Damit die Sprösslinge genügend Platz haben, wurde das Storchenhaus um gut 100 Quadratmeter erweitert und neue Toiletten wurden gebaut. Aus dem historischen Haus ist n ein modernes geworden: Das Gemäuer ist wärmegedämmt, ein Schallschutzzaun um den Garten hält den Verkehrslärm ab.

Die Eröffnung der Krippe ist Teil eines systematischen Ausbaus des Betreuungsangebots für Kleinkinder. Noch im Juli eröffnen zwei weitere Krippen: der Finkenschlag und die Königskinder in der Königstraße. Bis Dezember sollen in Fürth insgesamt sieben Krippen fertig und zwei weitere vergrößert werden.

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