Stromausfall: Feuerwehreinsatz in Playmobil-Werk

23.6.2017, 06:45 Uhr
Stromausfall: Feuerwehreinsatz in Playmobil-Werk

© Thomas Scherer

Gerüchten, dass ein Umspannwerk brenne, erteilte die Einsatzzentrale der Polizei am Abend eine Absage. Im Internet berichten Anwohner aber von einem lauten Knall in Zirndorf. 

Der Stromversorger betrieb sofort Ursachenforschung und vermutet, dass der Störfall in einem Umspannwerk in Leichendorf seinen Ursprung nahm. Die Feuerwehr fuhr in Folge des Stromausfalls zahlreiche Stellen, wie auch das Playmobil-Werk an, um die Notversorgung zu überprüfen.

Im Hauptverwaltungsgebäude von Playmobil war das Notstromaggregat angesprungen. Das Unternehmen hat einen eigenen Übergabepunkt im Stromnetz und war noch nach Mitternacht abgetrennt von der Stromversorgung. Haustechniker bemühten sich, sie im Lauf der Nacht wiederherzustellen.

Ebenfalls im Internet kursierende Gerüchte von angeblich "unbekannten giftigen Dämpfen", die bei Playmobil ausgetreten seien, wies die Polizei zurück. Nach Auskunft eines Sprechers hatte die CO2-Löschanlage in dem Werk ordnungsgemäß ausgelöst, nachdem auch das Notstromaggregat leer war. Die Feuerwehren, die gerade das Werk verlassen hatten, kehrten daraufhin wieder um und befreiten das Gebäude von dem Kohlendioxid.

Besonders gefährlich ist CO2, wenn Menschen das Gas in geschlossenen Räumen einatmen. Die Mitarbeiter in den betreffenden Bereichen mussten daher für die Dauer des Einsatzes ins Freie.

Der Artikel wurde um 6.46 Uhr aktualisiert.


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