Südwesttangente: Neue Verkehrsengpässe in Sicht

10.2.2017, 16:00 Uhr
Südwesttangente: Neue Verkehrsengpässe in Sicht

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die Information hatte Tiefbauamtschef Hans Pösl in die jüngste Sitzung des Bau- und Werkausschusses mitgebracht. Demzufolge beginnen die Arbeiten am 3. April. Ab diesem Datum werden die Verkehrsströme auf eine zweispurige Fahrbahn gequetscht, was vor allem im Berufsverkehr zwangsläufig Staus zur Folge hat. Die wiederum können sich bis auf das Fürther Stadtgebiet erstrecken. Mit Behinderungen, so Pösl, müsse bis 28. Juli gerechnet werden. Dann erst sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Viel Zeit, um sich über freie Fahrt zu freuen, bleibt den Autofahrern auf der Südwesttangente danach nicht. Denn schon im Oktober oder November wollen Fürths Tiefbauer den Neubau der Tangentenbrücke über die Schwabacher Straße in Angriff nehmen.

Wie berichtet, sind die Tragsäulen der Brücke so marode, dass sie nicht mehr repariert werden können. Mit Eisenmanschetten werden sie notdürftig vor dem Auseinanderbrechen geschützt. Vergangenes Jahr schon sorgten Probebohrungen für die neuen Pfeiler für Verkehrsbehinderungen. Die Brückenerneuerung soll in zwei Abschnitten halbseitig vorgenommen werden. Das ist möglich, weil das Bauwerk aus separaten Teilen für jede Richtungsfahrbahn besteht. Die Runderneuerung für 4,5 Millionen Euro dauert nach Pösls Einschätzung zwei Jahre.

Eine lange Leidenszeit steht den Pendlern mithin bevor. Und am Horizont zeichnen sich immer neue Engpässe ab. So weiß der Fürther Tiefbauamtschef jetzt schon, dass die Nürnberger ab 2019 die Generalsanierung der Rothenburger Straße in Angriff nehmen wollen. Noch acht bis zehn Jahre aufgeschoben hat Fürth die Erneuerung der altersschwachen Zirndorfer Brücke. Monatliche Kontrollen der Tragfähigkeit sollen bis dahin für Sicherheit sorgen.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke wurde ebenso reduziert wie der Schwerlastverkehr. Für den ebenfalls mit Behinderungen verbundenen Neubau muss die Stadt tief in die Tasche greifen. Auf 35 bis 50 Millionen Euro schätzt der Tiefbauamtsleiter die Kosten.

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