Wirtschaftsbeirat kritisiert die Grünen

9.2.2011, 13:00 Uhr
Wirtschaftsbeirat kritisiert die Grünen

© Hans-Joachim Winckler

„Dadurch werden nur Investoren verschreckt und Bürger verunsichert“, meint Klaus Hunneshagen, Chef der Fürther Flessabank und Sprecher des Beirats, in dem zwölf, vom Stadtrat berufene Vertreter des Handels, der Industrie, der Dienstleistungsunternehmen sowie des Handwerks und der freien Berufe sitzen. Sie sollen die Stadt in allen Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung beraten.

In dieser Funktion, so Hunneshagen lege man auch besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Innenstadt, die „endlich eine der Bedeutung der Stadt entsprechende Einkaufsgelegenheit“ erhalten müsse. Dies, heißt es in einer Erklärung des Beirats, „ist aufgrund der klugen Immobilienpolitik der Kommune, durch den Kauf des Park-Hotels, des Fiedler- sowie des Wölfel-Areals und dem – wie wir alle hoffen – Glücksfall City-Center in greifbarer Nähe“.

Kontraproduktiv aber sei der Vorstoß der Grünen, die – wie berichtet – in der vergangenen Woche vor einem „Fürth 21“ gewarnt hatten und mehr Bürgerbeteiligung am ehrgeizigen Einzelhandelsvorhaben fordern. Den Projektbeirat, in dem während der nächsten Monate neben Vertretern der Politik, des Einzelhandels und der Bürgerinitiative „Bessere Mitte“ auch der Wirtschaftsbeirat an der Auswahl eines Bauherrn und Betreibers beteiligt werden soll, halten die Grünen für nicht ausreichend; sie wünschen sich von der Kommune organisierte, monatliche Informationsveranstaltungen, die „für alle offen sind“.

Für Hunneshagen ist dieses Nachhaken „unverständlich“, weil die von der Stadtspitze vorgeschlagene Vorgehensweise bei der Investorenauswahl in einer Sitzung des städtischen Wirtschaftsausschusses vor zwei Wochen einhellig – auch mit den Stimmen der Grünen – abgesegnet wurde. Zudem sei ein Großteil der in einem grünen Positionspapier enthaltenen Forderungen zu offener Bauweise, Infrastruktur, Größe der Verkaufsfläche und Angebot bereits unstrittig gewesen.

 

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