Gesperrte Halle für die Falcons: SPD fordert Bericht

15.9.2018, 05:54 Uhr
Wohin mit den Falcons? Die Diskussion um die Vierfachhalle am Berliner Platz geht weiter. Die SPD-Fraktion fordert nun einen umfassenden Bericht.

© Sportfoto Zink/OGo Wohin mit den Falcons? Die Diskussion um die Vierfachhalle am Berliner Platz geht weiter. Die SPD-Fraktion fordert nun einen umfassenden Bericht.

Die Sozialdemokraten zeigen sich ziemlich überrascht, dass die Halle wegen Bauschäden ab sofort bis mindestens zum Jahreswechsel gesperrt ist. Die Fraktion hat davon erst aus den Nürnberger Nachrichten erfahren.

Nun wollen die Sozialdemokraten genau wissen, welche Ausweichpläne es für die Hallenbenutzer gibt. Betroffen sind neben den Basketballern nämlich auch zwei Hockeyvereine, die Rhythmische Sportgymnastik und vor allem die Berufsschüler.

Insbesondere interessiert die SPD, ob eine zeitlich befristete Zelt-Lösung für die Sportler realistisch ist. Außerdem fordert Nasser Ahmed, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, endlich "ein realisierbares Konzept für die seit Jahren diskutierte neue Ballsporthalle". Sportbürgermeister Klemens Gsell hatte bereits erklärt, dass er in der Stadtratssitzung am Mittwoch informieren will.

Unabhängig von diesem akuten Problem gab Fraktionsvorstand Anja Prölß-Kammerer einen Ausblick auf die wichtigsten, anstehenden Aufgaben der nächsten Zeit. Beim Schwerpunkt Verkehr muss sich die Stadt auf die teure Sanierung der reparaturbedürftigen Hafenbrücken konzentrieren.


Kauft die Stadt eine mobile Sporthalle für die Falcons?


Bei der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs sieht Thorsten Brehm, Vorsitzender der SPD Nürnberg, einen grundsätzlichen Nachteil für die Kommunen: "Das Land muss sich endlich auch an den Betriebskosten der VAG beteiligen." Eine "Schönwetter-Förderkulisse" - nämlich immer dann, wenn die Steuereinnahmen sprudeln - sei schwierig für Nürnberg.

"Wohnen in der Stadt" bleibt weiter ein zentrales Thema für die SPD: Mit der Festlegung, dass bei Bauvorhaben ab 30 Wohneinheiten 30 Prozent öffentlich geförderter Wohnraum sein muss, habe die Stadt im Jahr 2017 entscheidende Weichen gestellt.

Der Schaffung von neuem Wohnraum steht das Bedürfnis nach Grün im Stadtviertel gegenüber, weiß Prölß-Kammerer. Hier müsse man immer wieder die richtige Balance finden.

Doch mit Blick auf die zurückliegenden heißen, trockenen Monate regt die Fraktionschefin einen neuen Sommerdienst bei Sör an. Das außerplanmäßige Gießen der Stadtbäume war heuer für die Pflanzen überlebenswichtig. Wenn der Klimawandel weiter extrem trockene Sommer beschere, müsse man den Bewässerungsservice dauerhaft einrichten

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