Einfallsreicher Chorleiter dirigiert fast 600 Sänger

18.10.2010, 17:38 Uhr
Einfallsreicher Chorleiter dirigiert fast 600 Sänger

© Seyb

Der Singkreis hatte schon einige Musicallieder in seinem Repertoire und Chorleiter Manfred Meier griff die Anregung bereitwillig auf, einen ganzen Abend dem Musical zu widmen. Die Zuhörer erlebten einen Querschnitt durch Klassiker wie „My fair lady“, „Anatevka“, oder „Annie get your gun“. Mit „Grease“ oder „Mamma mia“ und dem Kindermusical „Tabaluga“ standen auch moderne Musicals auf dem Programm.

Als Gäste hatte der Singkreis den Harmonikaclub Röttenbach unter Leitung von Simone Felgenhauer eingeladen. Musikalisch begleitet wurde der Chor von Hubert Forster (Kontrabass), Rainer Groh (Schlagzeug) und Walter Schwarz (Klavier), der auch die Moderation übernommen hatte. Die Soloparts sangen die Sopranistin Anja Lugert und der Bariton Thomas Vogler, begleitet von Andreas Billmeyer am Klavier.

Mit der Titelmelodie aus dem „Phantom der Oper“ eröffnete der Harmonikaclub das Konzert und bekam wie auch für die anderen gefühlvoll gespielten Stücke aus „Evita“ oder dem „König der Löwen“ viel Applaus. Der Singkreis präsentierte sich bestens vorbereitet auf die verschiedenartigen Lieder und begeisterte die Zuhörer mit dem schwungvollen „Hello Dolly“, dem träumerischen „I have a dream“ oder dem rhythmischen „The lion sleeps tonight“.

Wandlungsfähig zeigte sich die Solistin Anja Lugert als kratzbürstige Lilli aus dem Musical „Kiss me Kate“ oder als verführerische Sally aus „Cabaret“. Ihr Partner Thomas Vogler war zum Scherzen aufgelegt beim Duett mit einer Drachenpuppe oder als melancholischer Theaterkater Gus und gab den Charmeur mit „Die Frau meiner Träume“.

Damit sich die Zuhörer nicht auf das Mitsummen beschränken mussten, waren zwei Lieder aus „My fair lady“ zum Mitsingen eingeplant. Einen so großen Chor von fast 600 Sängerinnen und Sängern Manfred Meier wohl noch nie dirigiert.

Auch nach dem zweieinhalbstündigem Konzert ging dem Singkreis die Luft nicht aus, das Publikum ließ sich von der Begeisterung anstecken und klatschte zu „Ich war noch niemals in New York“ den Takt mit. Zum langen Beifall erhoben sich die Zuhörer anerkennend und der Singkreis bedankte sich mit „The lion sleeps tonight“. Eine Pause kann sich der Chor aber nicht gönnen, denn er muss für das Weihnachtskonzert am 11. Dezember proben.