"networks"-Festival: Digitale Spielformen der Kunst entdecken

22.9.2015, 16:45 Uhr

© networks

In Erlangen zum Beispiel zeigt das Kunstpalais die Ausstellung "Save the Data!", in der es um Kunst und Datenträger geht. In Nürnberg ist ein Tanztheaterstück zu sehen, das man nur ganz genießen kann, wenn man auch sein Smartphone mitnimmt: Die Zuschauer dürfen im Verlauf dem Tänzer Fabien Prioville über eine App Anweisungen geben.

In Fürth wird es einen G(ames)ARTEN geben: Vor dem Fürther Kulturforum mixen sich Natur, Kunst und digitale Spielformen. Fünf Themencontainer laden zum Spielen ein, mal analog, mal digital. Zum Start am 17.Oktober gibt es eine Cosplay-Aktion, Retro-Spiele-Börse, ein Game-Trailer-Kino und 8-Bit-Musik. 

Zu den prominentesten Gästen gehört das Team von Rimini Protokoll, die für "Remote.Erlangen" schon jetzt ein Konzept entwerfen. Die Aktion, bei der Zuschauer per Kopfhörer durch eine Stimme zu mehr oder weniger unbekannten, meist alltäglichen Orten in der Stadt geführt werden, gab es schon in 20 Großstädten rund um den Erdball.

"Experimentierfelder eröffnen und Fragen stellen"

Schwabach greift sein altbewährtes Stadt-Thema "Gold" auch im Bezug auf die digitale Welt auf: Der aus Stein stammende Künstler Daniel Widrig bezieht digitale Technologien in seine Arbeit ein und baut eine kaleidoskopartige Spiegelfläche vor dem Museumstrakt. Bei einem Konzert am 17. Oktober, treffen sich Musiker-Duos zum "Blind Date".

Das Vier-Städte-Festival "networks" will Kultur und soziale Medien vereinen. So findet in Nürnberg zum Beispiel ein Theaterstück statt, welches die Zuschauer mit ihrem Smartphone beeinflussen sollen.

Das Vier-Städte-Festival "networks" will Kultur und soziale Medien vereinen. So findet in Nürnberg zum Beispiel ein Theaterstück statt, welches die Zuschauer mit ihrem Smartphone beeinflussen sollen. © Soeren Stache (dpa)

"Wir wollen Experimentierfelder eröffnen und Fragen stellen, das Festival ist ein Impuls, das Thema digitale und analoge Kunst und Kunstrezeption zu untersuchen", sagt Nürnbergs Kulturreferentin Julia Lehner. Zum Spielen und Experimentieren ist jedenfalls reichlich Gelegenheit in den vier Städten bei dem Großraum-Festival networks.

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