Aus Kago-Schloss soll Palais Postbauer werden

31.3.2016, 18:27 Uhr
Schon an Weihnachten sollen die ersten Gäste im ehemaligen Kago-Schloss übernachten.

© André De Geare Schon an Weihnachten sollen die ersten Gäste im ehemaligen Kago-Schloss übernachten.

Das Hotel wird den Namen "Palais Postbauer" bekommen, "was aber nichts damit zu tun hat, dass wir die Henger diffamieren wollen – aber das hört sich einfach sympathischer an", sagte Rybinhaus.

Der 53-jährige Brühler sei im Dezember vergangenen Jahres auf das Objekt aufmerksam geworden, und ja, es hat etwas, sagt er. Für einen dreistöckigen Glaspalast hätte er sich nicht begeistern können, aber für das Loire-Schlösschen von Karl-Heinz Kago schon. Er sei schon mehrmals in Postbauer-Heng gewesen, der nächste Besuch ist schon geplant.

Derzeit laufen noch die Verhandlungen mit dem Eigentümer, sagt Rybinhaus. Er will das Objekt noch vor dem Versteigerungstermin im Mai erwerben, "weil wir für unser Projekt alles brauchen", sagt er. Ihm gehe es nicht nur um das Schloss und den See, sondern auch um die Tiergehege und andere Flächen mehr. Nur, wenn er diese komplett erhalte, könne das Konzept mit zwölf Suiten und Orangerien auch flächenmäßig umgesetzt werden.

Am Ende der Verhandlungen

Wenn es mit dem jetzt Kauf klappe, könnte schon im zweiten Halbjahr 2016 mit dem Umbau des Schlosses begonnen werden. Das hänge aber auch davon ab, was alles nötig sei, um aus dem Schloss ein Hotel zu machen; beispielsweise beim Brandschutz: Wie können die heutigen Anforderungen erfüllt werden, sagt er.

Ebenfalls von der Bauordnungsbehörde, aber auch von der Witterung hänge es ab, wann im nächsten Jahr mit dem Bau der zwölf Luxus-Suiten und der Umgestaltung der Außenanlagen angefangen werden könne: "Das muss sich alles zeigen."

Die Gäste des Palais Postbauer erwartet Rybinhaus dabei nicht nur aus der näheren und weiteren Umgebung, sondern auch aus der Gemeinde selbst: "Schloss und Park werden allen offen stehen", sagt er. Nur mit den Einnahmen aus den Übernachtungen könne die Anlage auch gar nicht betrieben werden. "Wer Lust und Laune hat, ist willkommen."

Geldgeber des Projektes sei ein Unternehmen aus der Immobilienbranche, sagt Rybinhaus, mehr lässt er sich nicht entlocken. Über weitere Details, sagt er nur, sei Stillschweigen vereinbart worden. Er habe bisher ein Projekt im Großraum München am laufen, ein zweites im Raum Ostwestphalen/Lippe stehe in den Startlöchern. Für jedes Projekt werde jeweils eine eigene Projektgesellschaft gegründet, in Postbauer-Heng eben die Schlosszeit Postbauer. Er sei nun schon länge als zwei Jahre auf diesem Sektor tätig.

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