Batzhausen hat die beste Jugendwehr im Kreis Neumarkt

14.5.2017, 15:59 Uhr
Den strengen Augen der Prüfer entging kein noch so kleiner Fehler.

© ANDRE'DE GEARE(C) Den strengen Augen der Prüfer entging kein noch so kleiner Fehler.

Für den Kreisentscheid bewarben sich vorwiegend Jugendfeuerwehren aus eher kleineren Orten. Die Städte Neumarkt, Parsberg, Berching oder Freystadt waren nicht dabei. "Das liegt daran, weil dort viel technisches Gerät vorhanden ist und an diesem geübt wird", erklärte Kreisjugendwart Jürgen Kohl dazu.

Nach dem Trainingsvormittag wurde es für die Feuerwehrtrupps ernst. Je neun Burschen und Mädchen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren bauten eine Löscheinheit auf. Bis der Löschangriff stand, mussten Saugrohre ineinander gesteckt, Schläuche mit dem Verteiler gekoppelt und schließlich das Strahlrohr aufgesteckt werden, bis das Kommando "Wasser marsch" lautete.

Dazwischen sprangen die Jugendlichen über Hindernisse und krochen durch einen Tunnel. "Die Fitness wird hier getestet", erläuterte Kreisjugendwart Jürgen Kohl.

Und alles lief natürlich unter Zeitdruck und den strengen Augen der Prüfer ab, die jede Schwachstelle registrierten. Beim 400 Meter Staffellauf waren Aufgaben eingebaut, die für jeden Einsatz notwendig sind. Auf einen wirklichen Einsatz müssen die Jugendlichen noch etwas warten. Erst ab 18 Jahren erlaubt es das Gesetz.

Die vier besten Trupps waren die Jugendfeuerwehren aus Batzhausen/Großalfalterbach mit 1407,9 Punkten, gefolgt von Sengenthal (1384), Seubersdorf (1382) und Stierbaum/Rübling (1375). Diese Mannschaften qualifizierten sich für den Bezirksentscheid am Samstag, 3. Juni, in Floß (Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab). Zwei Wochen später findet in Weiden der Landesentscheid statt.

Die weiteren Platzierungen: 5. Pilsach, 6. Berg Trupp 1, 7.Wappersdorf, 8.Buchberg 9.Velburg 10. Pavelsbach/Rengersricht 11.Lauterhofen 12. Sindlbach 13. Berg Trupp 2, 14. Loderbach, 15. Burggriesbach/Höfen 16.Postbauer-Heng.

Unbezahlbarer Einsatz

Innenminister Joachim Herrmann hatte seinen Besuch bei der Landestagung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im Park Inn Hotel im Neuen Markt mit einer Stippvisite beim Feuerwehrnachwuchs verknüpft. Der Innenminister betonte, dass der uneigennützige Einsatz der Feuerwehr unbezahlbar sei. "Ihr opfert viel von eurer Freizeit und seid für die Mitmenschen da", sagte er zu den Jugendlichen.

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