Film ab: Im März soll Neumarkts Multiplex-Bau starten

6.1.2012, 08:27 Uhr
Film ab: Im März soll Neumarkts  Multiplex-Bau starten

© Hubert Bösl

„Wir haben mit der Stadt noch einmal alles abgesprochen, die Eckdaten stehen“, sagt Ach. Er sei unlängst in München gewesen, die Finanzierung sei fix: „Das Konzept unseres Architekten hat alle überzeugt“, freut sich Ach. Er erschrecke zwar derzeit immer noch, wenn er die großen Erdhügel auf dem Areal sehe, auf dem bald der Bau beginnen soll, aber Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee habe erklärt, bis März seien diese abgeräumt. Dann werde der Bauantrag eingereicht und dann, sagt Ach und man hört die Freude, „dann legen wir los“.

Fürther Center dicht

Ab Ende April kann sich der Kino-Macher vorläufig komplett um Neumarkt kümmern, denn sein Fürther Filmpalast ist dann Geschichte. Weil an der Rudolf-Breitscheid-Straße ein neuer Einkaufsschwerpunkt entstehen soll, wird das Kino-Center, das Ach dort betrieben hat, abgerissen, gekündigt worden ist dem Betreiber zum 30. April.

Doch nun, sagt Ach, „sind die Fürther hellhörig geworden“. Soll heißen, in der Kleeblatt-Stadt wird überlegt, ob man nicht an anderer Stelle ein Kino-Center errichten sollte. Ach hat laut Fürther Nachrichten auch versichert, in dieser Frage am Ball bleiben zu wollen. Standorte hat er im Auge, die Fürther Stadtspitze stehe solchen Plänen auch „positiv“ gegenüber, sagt Alfred Ach.

Was aber sein Neumarkter Engagement in keiner Weise beeinträchtigen wird, versichert er: „Für Fürth hätte ich einen eigenen Investor, und ob ich nun sieben Kinosäle oder 14 oder 15 betreibe – das ist alles nur eine Frage der Organisation.“ Was sich Ach nur wünscht in Fürth, sagt er gegenüber den Fürther Nachrichten, sei eine ähnlich fruchtbare Atmosphäre wie in Neumarkt. „Sehr kinofreundlich“ sei dort der OB, eine „überwältigende Mehrheit“ für das Fünf-Millionen-Projekt habe es im Stadtrat gegeben, wird Ach zitiert. Auch die Fürther Stadtverwaltung will ein Kino-Center, am besten in der Innenstadt, sagt Wirtschaftsreferent Horst Müller, der auch schon im Neumarkter Rathaus tätig war, schränkt aber ein: Ideelle Unterstützung leiste man gern; eine wie auch immer geartete finanzielle Hilfe der Kommune aber, wie sie ab und an auch ins Gespräch gebracht wird, sei „leider nicht zu vertreten“.

In Neumarkt sieht der Stadtrat das anders: Hier gibt es zumindest den Baugrund für das Kino-Center zu einem etwas günstigeren Preis, als er sonst ortsüblich ist.

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