Japanische Forscher staunen über Neumarkts Klärwerk

NEUMARKT - Eine Delegation aus Japan hat die städtische Kläranlage in Neumarkt besucht. Weil die Yamanashi Universität Partner der Technischen Hochschule Nürnberg ist, begleiteten die Japanisch-Dozentin Fumie Iso-Haubner, Professor Eberhard Aust und Patrik Schneider die Delegation.

Ziel des Besuches war, das neuartige biologische Verfahren der sogenannten Deammonifikation kennenzulernen. Bislang gibt es, wie Aust hervorhob, in Bayern nur drei Anlagen, die das moderne Verfahren einsetzen.

Werner Schütt, Leiter des Umweltamtes der Stadt und Willibald Gottschalk, Leiter des Klärwerks, führten über das Areal. Dabei beeindruckte die Gäste aus Japan die Größe des Klärwerks und die moderne Technik, die 15 000 Kubikmeter Abwasser pro Tag reinigt.

Bereits mehrere deutsche Studenten waren zu Abschlussarbeiten in Kofu, Japan. Dies ist nun der erste Gegenbesuch, bei dem auch ein japanischer Doktorand mitgekommen ist. Er wird einen insgesamt rund fünfwöchigen Forschungsaufenthalt verbringen und an Verfahren zur Deammonifikation arbeiten. Hierzu wird auf dem Klärwerk Neumarkt eine kleine Versuchskläranlage betrieben.