Mann in Regensburg auf offener Straße niedergestochen

29.3.2017, 17:03 Uhr
Unmittelbar nach dem Notruf wurde der Tatort in der Regensburger Innenstadt abgesperrt.

© NEWS5 / Pieknik Unmittelbar nach dem Notruf wurde der Tatort in der Regensburger Innenstadt abgesperrt.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen befand sich der 28-Jährige in Begleitung seiner Ehefrau gegen 11.15 Uhr am St.-Kassians-Platz und ging in Richtung des Neupfarrplatzes. Der 23-jährige Syrer griff den Geschädigten unvermittelt an und stach ihn mit einem ca. 10 cm langen Messer in den Rücken.

Anschließend flüchtete der 23-jährige in Richtung der Viereimergasse. Passanten, die auf das Geschehen aufmerksam geworden waren, leisteten dem Geschädigten erste Hilfe und hielten den Tatverdächtigen bis zum unmittelbar darauf folgenden Eintreffen einer Polizeistreife fest.

Der 28-jährige Mann schwebte zunächst in Lebensgefahr, sei nun aber in einem stabilen Zustand und werde weiter im Krankenhaus behandelt.

Polizeibeamte der Kripo Regensburg sicherten zunächst Spuren und sperrten das Gebiet großräumig ab. "Die Lage ist unter Kontrolle", twittert das Präsidium. Die Sperrung des Gebietes wurde am Nachmittag aufgehoben.

Laut Polizei bestand zwischen dem Tatverdächtigen und dem Geschädigten keine Vorbeziehung. Bislang ergaben sich keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat, vielmehr deuten erste Ermittlungen auf eine psychische Erkrankung des 23-Jährigen hin. Es gebe keine Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund, so die Polizei.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt wegen den Verdachts des versuchten Mordes.


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