Kreis Neumarkt knüpft Netz von Elektro-Autos

16.3.2015, 06:00 Uhr
Kreis Neumarkt knüpft Netz von Elektro-Autos

© Helmut Fügl

E-Wald ist ein symbolischer Name. Das Projekt aus dem bayerischen Wald verknüpft Elektrizität mit der Herkunft, daraus entstand E-Wald. Und: Es schient zu funktionieren, dieses Car-Sharing-Angebot mit Elektro-Fahrzeugen. Anfangsschwierigkeiten gab es, davon war zu hören, doch Autos mit zu geringer Reichweite oder Batterien, die im Winter in die Knie gehen, sind inzwischen aussortiert. Groß in Frage gestellt wird das Angebot offenbar nicht mehr.

Worum es geht: Das Unternehmen E-Wald stellt Gemeinden und Städten Elektrofahrzeuge zur Verfügung, bietet einheitliche Ladestationen an und im Internet eine Plattform, auf der Behörden, Bürger und Touristen Elektromobile buchen können.

Gemeinden aktiv

Daran wollen sich nun auch Gemeinden im Landkreis Neumarkt beteiligen. Das Interesse ist groß, die ersten Gemeinderäte wie in Hohenfels oder Sengenthal haben schon grünes Licht gegeben. Die Gesellschafterversammlung der Regina, der regionalen Entwicklungsgesellschaft des Landkreises, will ebenfalls anschieben. Wenn sich gut zehn der 19 Gemeinden des Landkreises für E-Wald entscheiden, sagt Wirtschaftsreferent Michael Gottschalk, starte das Projekt.

Die Regina wird mit 30 000 Euro in Vorleistung gehen, die die Gemeinden aber wieder abbezahlen müssen. Verloren ist bei dem Projekt nichts, sagt Gottschalk: Sollten die Elektroautos nicht von den Bürgern genutzt werden, würden sie eben statt der konventionellen Pkw für den Dienstgebrauch in den Behörden verwendet.

Doch es gibt konkurrierende Anbieter. Da ist zum einen E-Wald, der aus dem Süden kommt, und dann die N-ergie, der Nürnberger Stromversorger, der ein eigenes Netz für Elektroautos unterhält. Die Ladesäulen der Stadtwerke Neumarkt gehören unter anderem dazu. Doch N-ergie und E-Wald verhandeln derzeit über eine Kooperation. Im Landkreis hoffen sie, dass die Zusammenarbeit klappt, ebenso in der Stadt Neumarkt.

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