Neumarkter Lach-Trainer therapiert lustig

1.4.2015, 09:10 Uhr
Neumarkter Lach-Trainer therapiert lustig

© privat

Herr Moser, wie wird das gemeinsame Lachen am 3. Mai ablaufen?

Alexander Moser: Wir treffen uns am 14 Uhr auf der Wiese im Stadtpark. Jeder, der will, kann kommen, ob mit oder ohne Erfahrung. Ich werde dann ein paar Übungen zeigen, bei denen man sehr schnell ins Lachen kommt.

Wirkt das nicht sehr gekünstelt, zu lachen, wenn gar nichts lustig ist?

Moser: Anfangs vielleicht ja. Wir steuern das zunächst ganz bewusst und kontrolliert. Aber das Erstaunliche ist, dass die Teilnehmer ganz schnell in ein echtes Lachen kommen. Das hat dann etwas sehr Befreiendes, wenn man mit fremden Menschen seiner kindlichen Verspieltheit freien Lauf lassen kann.

 

Angesichts der Katastrophenmeldungen, die über uns hereinbrechen — kann man sich da guten Gewissens in den Park stellen und grundlos lachen?

Moser: Zunächst mal hat der Weltlachtag auch den Hintergrund, dass wir für den Weltfrieden lachen. Ein wichtiger Punkt ist, dass das Lachen den einzelnen auch wieder in Balance bringen kann, verborgene Gefühle werden frei gesetzt. Gerade, wenn viele schlimme Meldungen auf uns einprasseln. Eine Bekannte von mir macht in Jordanien Lachyoga mit Flüchtlingen. Die Resonanz war überwältigend: Die Teilnehmer fanden das überaus positiv und haben sich so gut wie lange nicht gefühlt.

 

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