Punks und Skins riefen nach der Polizei

7.12.2011, 10:23 Uhr
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Die Polizei interessiert, ob da mehr dahinter steckt, als jugendliche Meinungsverschiedenheiten, ob die Raufereien möglicherwiese einen ernsthaften politischen Hintergrund haben.

Abgespielt haben sich die Reibereien am 26. und 28. November. Der Tatort war jeweils der Obere Markt. Am 26. November wurde die Polizei nach Mitternacht wegen einer Ruhestörung gerufen. Die Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Neumarkt wurde von einer größeren Gruppe von Personen erwartet, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Sie sagten den Beamten, dass im Umfeld Aufkleber einer dem rechten Spektrum zuzuordnenden Gruppierung unter anderem an Briefkästen entdeckt worden seien.

Dieses Aufeinandertreffen der beiden "Lager" soll, so der bisherige Kenntnisstand, dazu geführt haben, dass ein 19-jähriger Neumarkter und ein 20-Jähriger aus Nürnberg von bisher unbekannten Schlägern der rechten Gruppierung angegriffen und  mit Füßen traktiert worden seien.

Kripo bittet um Hinweise

Die Täter flüchteten, ihre Identität ist bis dato unbekannt. Dazu laufen die Ermittlungen der Kripo. In diesem Zusammenhang sind die Wahrnehmungen von Anwohnern und Passanten von großer Bedeutung. Sie werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/506-2888 in Verbindung zu setzen.

Vom 28. November datiert die zweite Tat, die sich gegen 18 Uhr zutrug. Ein dem rechten Spektrum zuzuordnender 21-Jähriger aus dem südlichen Landkreis Neumarkt rief da nach der Polizei, weil er angeblich von mehreren Punks verfolgt, beleidigt und geschlagen worden sei. Dabei zog er sich leichte Gesichtverletzungen zu.

Aus dem Kreis der mutmaßlichen Täter ist bis dato lediglich ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Neumarkt bekannt, dessen Tatbeitrag aber auch nicht klar ist.

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