Rudi Bayerl: Ein Herz für die Heimat und die Historie

10.3.2017, 18:38 Uhr
 Rudi Bayerl: Ein Herz für die Heimat und die Historie

© Foto: Hauke Höpcke

Seit 33 Jahren vertritt Rudi Bayerl die UPW im Kreistag, seit 27 Jahren im Neumarkter Stadtrat: Und so gratulierten OB Thomas Thumann, Landrat Willibald Gailler und einige UPW-Freunde dem lang gedienten und allseits beliebten Jubilar gemeinsam im Neumarkter Rathaus.

"Du hast schon einige Oberbürgermeister erlebt und überlebt", scherzte Thumann. Er erinnerte an eine nicht endend wollende Reihe von Ehrenämtern des pensionierte Lehrers, der in Ballertshofen geboren wurde.

Seit 1974 ist Bayerl Kreisheimatpfleger, seit vielen Jahren auch Stadtheimatpfleger. In dieser Zeit organisierte er zwei Heimattage in Neumarkt, war in die Vorbereitungen des Nordgautags 2016 in Neumarkt eingebunden. Dem Historischen Verein gehört Bayerl seit Menschengedenken an; seit 2004 ist er der Vorsitzende.

Kein Wunder, dass Rudi Bayerl ein lebendes Schatzkästlein ist, das zu allen Fragen rund um Brauchtum und Historie immer eine Antwort weiß. Doch Brauchtum ist für ihn nicht die verkitschte Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die es so nie gab. Nein, es muss gelebt werden.

Ein Herz für die Marterln

So ist Bayerl Gründungsmitglied der Oberpfälzer Volksmusikfreunde, leitet den Volkstanzkreis in Neumarkt, hält vielerorts Vorträge und lädt zur Sitzweil ein.

Als Trachtenberater arbeitet Bayerl mit vielen Trachtenvereinen in der Region zusammen. Und nicht zuletzt liegen ihm die Marterln und Feldkreuze am Herzen, sorgte für die Sanierung und Wiederaufbau etwa in Stauf, Holzheim, Pelchenhofen und Weichselstein.

"Rudi, Du bist beliebt, bekannt und engagiert", sagte OB Thumann. Wie beliebt, hatte er gerade selbst erfahren müssen. Wegen der vielen Gratulanten hatte Bayerl für den Fußweg ins Rathaus deutlich länger benötigt als erwartet. Als Geschenk erhielt einen Korb mit Leckereien, Landrat Willibald Gailler hatte die Landkreismedaille im Gepäck.

Der Jubilar hatte auch etwas mitgebracht: Frische Spatzen, die er am morgen um halb neun Uhr selbst im Schmalz ausgebacken hatte. Heimat von ihrer besten Seite: Bodenständig und nahrhaft.

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