USK übte den Ernstfall

12.9.2007, 00:00 Uhr
USK übte den Ernstfall

© Jürgen Dennerlohr

«Wir haben ein recht gutes Verhältnis mit der Stadt Neumarkt», betonte der Einsatzleiter des Unterstützungskommando (USK) Nürnberg im Gespräch mit den Neumarkter Nachrichten. «Wir dürfen in zum Abriss freigegebenen Gebäuden den Ernstfall proben.»

In Holzheim

Bereits vor kurzem waren die Bereitschaftspolizisten in Holzheim ausgeschwärmt und hatten für ihren Job in der ehemaligen Landwirtschaft der Stadt geübt.

Nur der Wirt des nahen Sportheimes jammerte ein wenig. Die vielen Polizisten hätten seine Mittagsgäste verschreckt, klagte er.

Gestern nutzten die aufgabenspezifisch ausgewählten Polizisten die beiden leer stehenden Thumann-Häuser an der Mühlstraße. Der Schwerpunkt des taktischen Trainings lag auf dem unbemerkten Eindringen in Gebäude und dem gesicherten Vorgehen auf unbekanntem und schlecht beleuchtetem Terrain.

Für Razzien

Fähigkeiten, die sie im Ernstfall bei Razzien oder beim Vollzug von Haftbefehlen einsetzen werden müssen. Weiterhin wurde Wert auf qualifizierte Beweissicherung per Fotoapparat und Videokamera gelegt.

Hauptaufgabe des USK ist die Bekämpfung von Gewaltkriminalität während Demonstrationen, bei denen Ausschreitungen drohen, bei Fußballspielen und Rockkonzerten.

Das USK unterstützt auch die Landespolizei Bayern bei Fahndungsmaßnahmen und bei Razzien. Die Beamten aus Nürnberg werden zuweilen auch von anderen Bundesländern angefordert.

Eine weitere bayerische USK-Einheit ist in Dachau stationiert. Koordiniert werden die Einsätze vom Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Bamberg.